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„Vincent will meer“ ist der Renner im Detmolder Landestheater

Abonnentenstamm wächst auf 4.400 Personen und liegt damit höher als im gesamten vergangenen Jahrzehnt

Barbara Luetgebrune

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Besonders beliebt beim Publikum: Das Stück „vincent will meer". Das Bild zeigt Robert Oschmann und Lukas Schrenk. Die Schauspielerin hinten ist Karoline Stegemann. Nächste Chance, das Stück zu sehen: heute Abend um 19.30 Uhr im Landestheater. - © Landestheater/Lefebvre
Besonders beliebt beim Publikum: Das Stück „vincent will meer". Das Bild zeigt Robert Oschmann und Lukas Schrenk. Die Schauspielerin hinten ist Karoline Stegemann. Nächste Chance, das Stück zu sehen: heute Abend um 19.30 Uhr im Landestheater. (© Landestheater/Lefebvre)

Detmold. Das Detmolder Landestheater freut sich über einen Anstieg der Besucher- und Abonnentenzahlen. „Theater in Lippe ist so beliebt wie schon seit Jahren nicht mehr", bilanziert die Theaterleitung.

Das positive Resümee wird durch die aktuellen Besucherzahlen des Landestheaters in dieser Spielzeit belegt: Von August 2015 bis Ende Januar 2016 haben mehr als 56.000 Zuschauer die Veranstaltungen des Landestheaters an seinem Stammsitz in Detmold besucht. „Damit sind rund 8.500 Zuschauer mehr ins Theater gekommen als im gleichen Zeitraum der vorherigen Spielzeit. Und das, obwohl der Spielbetrieb im Großen Haus infolge der umfassenden Brandschutz-Baumaßnahmen in den Sommermonaten erst drei Wochen später als gewohnt beginnen konnte", berichtet Jens Kowsky, Referent für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit.

Das vielfältige Programm der aktuellen Spielzeit, die unter dem Motto „Gefühl ist alles!" steht, finde großen Anklang beim Publikum – Kowsky: „Das hat die Menschen von Anfang an gefesselt, vermutlich auch, weil es ein sehr emotionales Motto ist. Wir haben auch T-Shirts mit dem Motto angeboten, die waren unglaublich gut nachgefragt."

Die Spielzeit sei, was die Verkaufszahlen angehe, schon „bombastisch" gestartet, viele Vorstellungen und weniger Ausfälle trügen ebenfalls zur positiven Bilanz bei. In der Schauspielsparte sei „vincent will meer" besonders gut gelaufen, im Musiktheater „La Bohème", „Die Fledermaus" und „Anatevka". „Und als Ballett ,Cinderella‘, das war ein richtiger Treffer in der Vorweihnachtszeit", so Kowsky.

Auch die Entwicklung der Abonnentenzahlen sei positiv. So falle die Anzahl der Neu-Abonnenten in diesem Jahr deutlich höher aus als in den Vorjahren, wodurch der Abonnentenstamm insgesamt auf mehr als 4.400 gewachsen sei. Das sei der höchste Wert im vergangenen Jahrzehnt. Dies sei eine Tendenz, die sich seit der Spielzeit 2009/10 abzeichne, berichtet Kowsky. Damals lag die Abonnentenzahl stetig zugenommen bis auf einen Einbruch in der vergangenen Spielzeit, der nun wieder eingeholt sei.

Zum Zuwachs trügen die vielfältigen Abo-Angebote bei, die auf die verschiedenen Interessenlagen der Kunden abgestimmt seien. Neben den traditionellen Themen- und Tagesabos, die nach wie vor sehr beliebt seien, fänden vor allem flexible Abo-Modelle vermehrt Zuspruch, etwa das Scheck-Abo oder das vom Theater sogar beim Bundespatentamt geschützte „Schweinehund"-Abo. In der aktuellen Spielzeit konnten insbesondere die neu eingeführten „Genuss"-Abos, die Extra-Service über den Theaterbesuch hinaus bieten, besonders punkten. Auch in der kommenden Spielzeit sollen diese Angebote wieder aufgelegt werden.

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