Detmolder Studentinnen schaffen raffinierte Entwürfe für Berlin

Detmold/Berlin. In der renommierten Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), ein Ort, der Wissenschaft, Literatur und die Gesellschaft auf besondere Weise miteinander verbindet, entsteht derzeit im Erdgeschoss ein neuer Literatursalon. Für die gestalterische Neuausrichtung hat die Akademie in Zusammenarbeit mit der Detmolder Schule für Gestaltung an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) ein studentisches Projekt ausgelobt. Betreut wurde es von Professor Carsten Wiewiorra.

Die Aufgabe bestand darin, den Literatursalon neu zu denken und mit innovativen Ideen zu füllen. Dieser soll durch Lesungen, Diskussionsveranstaltungen und Gespräche über das Verhältnis von Wissenschaft, Sprache und Literatur belebt werden. Gleichzeitig soll er auch ein Rückzugsort sein, der Mitarbeitern, Mitgliedern und Gästen der Akademie Raum für Austausch und Inspiration bietet.

Neun raffinierte Entwürfe So entstanden laut Pressebericht im Wintersemester 2024/25 neun Entwürfe voller gestalterischer Raffinesse. Eine Fachjury wählte im Mai die überzeugendsten Konzepte aus. Mit einem Realisierungspreis, drei Anerkennungen und einer lobenden Erwähnung wurden einige herausragende Arbeiten der Detmolder Studentinnen besonders gewürdigt: Mayte Maier entwirft mit dem &bdquo;Salon der 4 Säulen“ einen offenen Literatursalon, der als flexibler Begegnungsort für Mitarbeitende, Studierende und Gäste dient. Vier thematische Säulen strukturieren den Raum und schaffen Orientierung. Flexible Möblierung, eine einladende Lounge und eine integrierte Teeküche fördern Kommunikation und ermöglichen vielfältige Nutzungsszenarien. Für ihren Entwurf erhält sie den Realisierungspreis.

Anerkennungen erhalten die Studentinnen Lisanne-Aimée Wächter, Karla Helmke, Hanna Ruth Dudey und Anna Luna Templin. Lisanne-Aimée gestaltet mit ihrer &bdquo;Wunderkammer“ eine raffinierte Raumstruktur aus einer Teeküche für Mitarbeitende, einem öffentlichen Café und die titelgebende Wunderkammer als zentrale Ausstellungs- und Verbindungsfläche. Karla inszeniert mit ihrem &bdquo;Literatursalon“ ein harmonisches Zusammenspiel aus Kommunikation, Literatur und Gastlichkeit. Ein mintfarbener Kernbereich wird von einem Café mit Bar und einem literarischen Rückzugsbereich mit deckenhohen Regalen und Loungemöbeln flankiert.

&bdquo;Schatzkammer“ gestaltet Hanna Ruth Dudey und Anna Luna Templin schaffen mit &bdquo;Sprache & Sinn“ einen atmosphärisch offenen Ort der Reflexion und des kulturellen Dialogs. Die zentrale &bdquo;Schatzkammer der Sprache“ mit den originalen Grimm’schen Wörterbüchern steht symbolisch für die Tiefe der Sprachgeschichte. Eine lobende Erwähnung erhält Greta Popova für ihren &bdquo;Lise Meitner Salon“, der die unsichtbaren Leistungen von Frauen in der Wissenschaft sichtbar machen soll. Der Salon versteht sich als Ort des Austauschs, der Reflexion und der kulturellen Begegnung. &bdquo;Sämtliche Entwürfe zeichnen sich durch ein feines Gespür für Raum, Atmosphäre und Funktionalität aus und geben einen vielversprechenden Ausblick auf die künftige Gestaltung des Salons“, heißt es.

Die Jury setzte sich aus erfahrenen Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Gestaltung und Architektur zusammen, darunter auch Prof. Dipl.-Ing. Carsten Wiewiorra von der Detmolder Schule für Gestaltung. Die ausgezeichneten Entwürfe dienen nun als Grundlage für die weitere Planung und sollen zugleich einen wertvollen Beitrag zur öffentlichen Wahrnehmung des Projekts leisten.

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