Augustdorf. Der Pastorenweg soll in Höhe der Einmündung Händelstraße einen Fußgängerüberweg erhalten, um den Bewohnern des dortigen Seniorenzentrums das Überqueren der Straße zu erleichtern. Zudem wird die Gemeinde beim Kreis Lippe einen Antrag auf Einrichtung einer Tempo-30-Zone stellen. Dem einstimmigen Beschluss des Bauausschusses liegt ein Antrag der Stiftung „diakonis" als Träger des Seniorenzentrums zugrunde.
Die Verkehrssituation sei oft unübersichtlich, außerdem werde vielfach zu schnell gefahren, heißt es darin. Dadurch seien nicht nur die Bewohner des Altenzentrums gefährdet, denn der Weg werde auch von Schul- und Kindergartenkindern genutzt. Dieser Eindruck bestätigte sich bei einem Ortstermin, an dem Vertreter des Kreises Lippe und der Polizei teilnahmen. Für ältere Menschen könnte der Weg über die Händel- und Beet-hovenstraße ins Ortszentrum attraktiver sein als entlang der Pivitsheider Straße, so eine Überlegung.
Für einen Fußgängerüberweg spreche zudem, dass viele Kinder den verkehrsberuhigten Bereich und dann den Überweg als Fußweg zur Grundschule am Schlingweg nutzen könnten. Die Einrichtung einer Tempo-30-Zone bedeutet, dass neben der Händel- auch die Lortzing- und die Mozartstraße einbezogen werden. Hier gilt dann rechts vor links. Die Erstellung des Überweges kostet etwa 4.000 Euro. So müssen die Bordsteine abgesenkt, die Gehwege neu gepflastert und Verkehrszeichen aufgestellt werden sowie Markierungsarbeiten erfolgen. Auch die Straßenbeleuchtung wird verändert.