Bad Salzuflen. Die Bega fließt seit gestern in den Hoffmannswiesen in ihrem neuen Bett. Punkt 13 Uhr trugen die Bagger den Wall in Höhe der alten Brücke zum Hoffmannsgelände ab und das Wasser suchte sich seinen neuen Weg.
Statt wie bislang verborgen am Rand der Hoffmannswiesen zu fließen, schlängelt sich das Flüsschen jetzt mitten durch das Gelände, wie auf dem Foto mit dem Begabad im Hintergrund zu sehen ist. Von dem Grün ist aufgrund der Bauarbeiten zwar nicht viel übrig geblieben, doch spätestens im Frühjahr sollen in dem Naherholungsgebiet wieder die Pflanzen sprießen. Kommende Woche wird die Stadt das Areal noch planieren, dann soll die Natur dort wieder das Zepter übernehmen.
Noch unklar ist, ob der alte Flusslauf in Teilen aufgefüllt oder auch im Wesentlichen frei bleibt. Die Stadt geht davon aus, dass das Wasser aus dem alten Flusslauf jetzt sukzessive abläuft, Fischereiverein und Umweltzentrum werden die kommenden Tage das Gewässer abfischen und hoffen dabei auch mehr Aufschluss über die Artenvielfalt zu erhalten.
Die Renaturierung der Bega kostet 350.000 Euro, die zu 80 Prozent über Fördergelder vom Land finanziert werden. Der Flusslauf wird durch die Maßnahme in diesem Bereich von 550 auf 700 Meter verlängert. Das soll künftig nicht nur die Spaziergänger erfreuen, sondern auch die Artenvielfalt des Ökosystems positiv beeinflussen.