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Der Bus fährt wieder direkt von Lockhausen in die Stadt

Stefan Backe

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Stadtbus-Leiter Jörg Moshage (rechts) und KVG-Geschäftsführer Achim Oberwöhrmeier freuen sich in Lockhausen über die gelungene Zusammenarbeit. - © Stefan Backe
Stadtbus-Leiter Jörg Moshage (rechts) und KVG-Geschäftsführer Achim Oberwöhrmeier freuen sich in Lockhausen über die gelungene Zusammenarbeit. (© Stefan Backe)

Bad Salzuflen-Lockhausen. Buspassagiere aus Lockhausen können sich freuen. Die Stadtwerke Salzuflen und die Verkehrsgesellschaft Lippe haben ihr Versprechen wahr gemacht und wieder eine direkte Verbindung zwischen der Kernstadt und dem Ortsteil geschaffen. Das hatte es seit 2008 nicht mehr gegeben.

Die damalige Fahrplanumstellung hatte dazu geführt, dass Fahrgäste auf der Strecke zwischen Bad Salzuflen und Lockhausen in Werl-Aspe umsteigen mussten. Das war nicht nur unkomfortabel, sondern kostete auch einiges an Zeit und Nerven.

Das gehört nun dank einer optimierten Linienführung wieder der Vergangenheit an. Die Stadtbuslinie 947 fährt demnach seit gestern von Wüsten kommend ab ZOB bis zur Haltestelle „Schweerweg" in der Paul-Schneider-Straße. Dort wird die Ausschilderung gewechselt, und der Bus fährt als Regionallinie 961 weiter über Brökerweg, Hainbuchenweg, Asperheide und Lockhausen nach Herford.

Damit ist der Salzufler Stadtbus dann auch in Herford zu sehen. Zurück wird die Linie 961 ab der Haltestelle „Schweerweg" wieder zur Stadtbuslinie 947 Richtung Wüsten. Die Taktung erfolgt weiterhin stündlich.

Stadtbus-Leiter Jörg Moshage traf sich zum symbolischen Handschlag mit Achim Oberwöhrmeier, Geschäftsführer der Kommunalen Verkehrsgesellschaft Lippe (KVG), am Lockhauser Königskrug. Dabei berichteten die Verantwortlichen von Überlegungen, auch den Ravensberger Platz in Ahmsen in die Linie einzubinden. „Dafür brauchen wir ungefähr vier Minuten. Wir testen jetzt, ob wir die im Streckenverlauf rausholen können", erklärte Jörg Moshage.

Apropos Test: War eine Verzahnung zwischen Stadt- und Regionalbus früher vielerorts üblich, hatte die Kommunalisierung des Öffentlichen Nahverkehrs die Planungen in dieser Hinsicht verkompliziert. Das „Lockhauser Modell" mit einer engen Zusammenarbeit kann nun Schule machen. „Es muss in die Fahrpläne passen. Aber so eine Verknüpfung könnte man sich auch mit anderen Stadtbussen vorstellen", betonte Oberwöhrmeier.

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