E-Bikes stehen bei Salzufler Fahrradhändler hoch im Kurs

Bad Salzuflen. Vor einem Vierteljahrhundert hat Andreas Meier seinen ersten Fahrradladen in Knetterheide an der Bielefelder Straße gegründet. Da war er erst 26 Jahre alt. Den Namen für das Geschäft hat er auch behalten, als er von dort in größere Räume an der Herforder Straße gezogen ist: &bdquo;Downhill" feiert nun sein 25-jähriges Bestehen.

&bdquo;Der Name ,Downhill stammt aus einer Zeit, in der ich selbst noch viel Mountainbike gefahren bin", erklärt Meier. Auf rund 300 Quadratmetern findet sich in seinem Geschäft neben diversen Rädern auch das notwendige Zubehör. Einen Mitarbeiter beschäftigt der mittlerweile 51-jährige Bad Salzufler.

Seit einigen Jahren sind E-Bikes das große Thema bei den Kunden und haben der ganzen Branche einen Boom beschert. Meier erinnert sich, dass er 2017 zum ersten Mal mehr Räder mit Elektroantrieb verkauft habe als ohne. &bdquo;Viele Leute, die vorher mit dem Auto zur Arbeit gefahren sind, steigen auf ein E-Bike um." Bei der Entscheidung helfe, dass sich viele Unternehmen über ein Dienstrad-Leasing an der Finanzierung beteiligten. Den Elektroantrieb gebe es mittlerweile für jeden Radtyp, für Mountainbikes genauso wie für Rennräder.

Gut 150 Räder hat er insgesamt in seinem Laden stehen, die Mehrzahl sind E-Bikes. Meier hält es für möglich, dass irgendwann fast alle Räder über einen eingebauten Antrieb verfügen. &bdquo;Die Technik wird immer besser und der Akku wird immer ausgefeilter in den Rahmen integriert."

Verkaufsschlager sind bisher immer noch die Klassiker, sagt Meier. &bdquo;Die meisten der Kunden wollen E-Bikes im Bereich Trekking oder Cityrad."

Doch auch er muss sich gegen das Internet behaupten. &bdquo;Der Online-Handel ist für jeden ein Problem", sagt Meier. Er selbst bestelle so wenig wie möglich im Internet. &bdquo;Ich versuche, den lokalen Einzelhandel zu unterstützen."

Die Mehrzahl der Kunden kaufen seiner Ansicht nach beiihm, weil sie nicht nur den Service und die Möglichkeit zur Reparatur, sondern auch den Hol- und Bringservice schätzen, den Andreas Meier anbietet. &bdquo;Das sind die Dinge, mit denen wir punkten."

Viele der Menschen, die zu ihm in den Laden kommen, hätten über Mundpropaganda von seinem Geschäft gehört. &bdquo;Das ist oft die effektivste Werbung."

Und worauf sollte man achten, wenn man sich ein Fahrrad kaufen will? &bdquo;Das kann man pauschal nicht sagen. Am Besten man geht in ein Fahrradgeschäft und probiert aus."

Wie andere Fahrradläden auch, bietet Meier seinen Kunden die Möglichkeit, ein Rad ganz nach individuellen Wünschen zusammenzustellen – von der Bremse bis zur Farbe. &bdquo;Da können die Kunden dann auch Gelb oder Pink für den Rahmen wählen." Er selbst hat übrigens nur ein Fahrrad. Mit dem fährt er fast jeden Morgen zur Arbeit. &bdquo;Für mehr Räder habe ich keine Verwendung. So viel Zeit habe ich auch gar nicht." Sechs Tage die Woche, von Montag bis Samstag, steht Andreas Meier in seinem Geschäft. Dass er auch in 25 Jahren noch im Laden steht, das glaubt er eher nicht. &bdquo;Ein paar Jahre werden es aber noch werden", sagt er und lacht.

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