Bad Salzuflen. Unbekannte haben am vergangenen Donnerstag einen Brandanschlag auf den Fürstenhof verübt, wie die Polizei erst an Ostermontag berichtete. Die Ermittler gehen von einem rechtsextremen Hintergrund aus.
Laut Mitteilung warfen die Täter einen Glasbehälter mit Brandbeschleuniger in den Eingangsbereich des leerstehenden Gebäudes an der Parkstraße, das sich in der Nähe des Sophienhauses befindet. In der ehemaligen Reha-Klinik sollen demnächst Flüchtlinge untergebracht werden, die besonders durch das Coronavirus gefährdet sind. An der Eingangstür des Fürstenhofs fand sich der Schriftzug „Keine Asylanten". Feuerwehr und Polizei wurden gegen 10.15 Uhr gerufen.
Am Gebäude entstand geringer Sachschaden, ein angrenzendes Gebüsch brannte nieder, heißt es. Der Schaden liege bei 1.000 Euro. Der Fürstenhof steht seit über zehn Jahren leer. Gegenwärtig versucht das Staatsbad, einen Käufer zu finden. In seiner Geschichte diente das Gebäude schon als Grandhotel, Therapiezentrum und Parksanatorium.
Der Bielefelder Staatsschutz bittet um Hinweise zu Tat und Tätern unter Tel. 0521-5450.