Von Wirt zu Wirt: Bäckermeister kehrt im Hofbräu ein

Bad Salzuflen-Knetterheide. Sonntags ist in Knetterheide die Hölle los – zumindest in der Filiale der Bäckerei Wiebusch, so erzählt es Inhaber Thorsten Wiebusch (52). &bdquo;Das fängt um 7.30 Uhr mit den Brötchenholern an, geht mit dem Frühstück weiter und endet gegen 16 Uhr mit den Kaffeegästen“, sagt er und grinst. Dass die erst im November 2018 fertiggestellte siebte Filiale der Bäckerei so einschlagen würde, damit hätte er nie gerechnet. &bdquo;Sie ist hier wirklich zum Dorfmittelpunkt geworden“, sagt er.

1938 eröffnet sein Großvater die erste Filiale der Bäckerei an der Heldmanstraße 12, wo Wiebusch bis heute zu finden ist. 1999 übernimmt Thorsten die Leitung von seinem Vater und ist heute Bäckermeister in dritter Generation. Nach und nach eröffnet er die bis heute sieben Filialen, beschäftigt aktuell 84 Mitarbeiter. Das Besondere: &bdquo;Wir backen unser Brot ausschließlich mit selbst gezogenem Sauerteig“, sagt er.

Das wurde auch während des Corona-Lockdowns gekauft, das Außer-Haus-Geschäft lief. Dass ihm gut 500 Sitzplätze in allen Filialen weggebrochen sind, merkte Wiebusch aber doch: &bdquo;Unser Umsatz lag von März bis Mai nur noch bei gut 60 Prozent.“

Inzwischen geht es aber wieder aufwärts. Und auch für die kalte Jahreszeit hat Thorsten Wiebusch schon eine Idee: Weil die Filiale in der Langen Straße so klein und eng ist, will er dort ein Zelt aufstellen, damit die Gäste auch weiterhin draußen geschützt sitzen können. Und wo kehrt er selbst gerne ein? Für unsere Serie &bdquo;Von Wirt zu Wirt“ wird es für ihn gerne mal bayerisch.

Welches Salzufler Restaurant sollte man auf keinen Fall verpassen?

Thorsten Wiebusch: Da fällt mir direkt Frank Baus vom Hofbräu am Ostertor ein, mit dem ich im Übrigen nicht nur geschäftlich, sondern auch freundschaftlich verbandelt bin.

Was ist das Besondere am Hofbräu am Ostertor?

Wiebusch : Man kann dort zum einen sehr gute bayerische Hausmannskost essen – ich kann die Brotzeitplatte empfehlen, meine Frau wählt gerne aus den unterschiedlichen Tagesgerichten. Zum anderen ist das Ambiente toll, das lädt zum Verweilen ein. Und man trifft im Hofbräu – auch wenn man alleine unterwegs ist – eigentlich immer Freunde oder Bekannte.

Welches ehemalige Salzufler Restaurant vermissen Sie?

Wiebusch : Jugenderinnerungen verbinde ich mit dem Bistro &bdquo;Nante“, das von Jupp Westfeld geführt wurde und das sich an der Ecke Osterstraße/Grabenstraße befand. In Verbindung mit der Pizzeria nebenan war das einfach eine tolle Kneipe. Um in die Zukunft zu blicken: Im nächsten Jahr freue ich mich vor allem auf den Beach Club, den der Inhaber des Glashauses hinter seiner Diskothek entstehen lassen will.

Die Filialen der Bäckerei Wiebusch haben unterschiedlich geöffnet. Um 5 Uhr öffnet der erste Laden an der Heldmanstraße, am längsten hat die Filiale im Marktkauf auf: bis 20 Uhr.

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