Neue Seebrücke in der Ostsee hat eine Verbindung nach Bad Salzuflen

Bad Salzuflen/Timmendorfer Strand. Sie trägt den Namen des Hotels in der Nachbarschaft: die neue, 427 Meter lange &bdquo;Maritim-Seebrücke“ in der Ostsee. Die neue Touristenattraktion am ersten Haus der Bad Salzufler Gruppe, dem 1969 eröffneten Maritim-Seehotel Timmendorfer Strand, ist jetzt feierlich eingeweiht worden. Ein Gast der Zeremonie war Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein.

Startpunkt für Tourneen: Den musikalischen Auftakt der Feier gab laut Mitteilung der Hotelgruppe das Panikorchester von Udo Lindenberg mit Nathalie Dorra und Ole Feddersen. Seit Jahrzehnten sei &bdquo;Panikrocker“ Udo mit seiner Band im Maritim-Seehotel Timmendorfer Strand Stammgast und starte seine Tourneen mit öffentlichen Proben und Auftaktkonzerten im hoteleigenen großen Saal, teilt Maritim weiter mit. In der Beach-Lounge des Hotels (241 Zimmer und Suiten) fand auch der Empfang zur Eröffnung der Seebrücke für 250 geladene Gäste aus Touristik, Politik und Wirtschaft statt. Bei der öffentlichen Beachparty mit abschließendem Feuerwerk sorgte Sänger Max Giesinger für großartige Stimmung, heißt es weiter.

Neuer Anziehungspunkt: &bdquo;Als Gründungshaus der Maritim-Hotelkette mit jahrzehntelanger Verbundenheit zum Seebad Timmendorfer Strand sind wir sehr stolz darauf, Namensgeber der neuen, modernen Seebrücke direkt vor unserem Hotel zu sein“, wird Manja Brandt, Direktorin des Maritim-Seehotels, zitiert. Schon jetzt werde die Maritim-Seebrücke als neuer Anziehungspunkt für Timmendorfer Strand bezeichnet. Finanziert wurde die &bdquo;Maritim-Seebrücke“ von der Gemeinde Timmendorfer Strand und dem Land Schleswig-Holstein. Kostenpunkt : 11,8 Millionen Euro.

Wechselvolle Geschichte: Auch ihre Vorgängerin galt als historische und beliebte Attraktion an der Ostseeküste. 1908 erbaut, musste die Brücke in den 1970er Jahren aufgrund von Witterungsschäden abgerissen werden. 1976 wurde sie neu aufgebaut und war seitdem bekannt als Aussichtsplattform und Fotomotiv.

Dezente Illumination: Die neue Maritim-Seebrücke wurde laut Angaben der Hotelkette ab 2021 geplant und biete auf einem Rundweg über dem Wasser unterschiedliche Blickwinkel auf das Meer und die Küste. Nachts wird das geschwungene Bauwerk durch ein dezentes Lichtkonzept beleuchtet, das für Sicherheit sorgt, ohne die Umgebung zu stark zu erhellen, heißt es weiter aus der Maritim-Zentrale im ehemaligen Hotel Luisenhof an der Herforder Straße in Bad Salzuflen.

Beispiellose Karriere: Gründer der Maritim-Gruppe war der aus Cottbus stammende Hans-Joachim Gommolla (1921-1994). Nach dem 2. Weltkrieg arbeitete der ehemalige Pilot als Maschinenbau-Ingenieur. Als Miterfinder der Spanplatte verdiente er das Startkapital für seine Unternehmerkarriere. Nach dem Umzug nach Bad Salzuflen investierte er sein Geld in den Wohnungsbau, war an einem Architekturbüro beteiligt und trat als Bauträger für Krankenhäuser und Schulen auf.

Eine neue Branche: In den 1960er Jahren reift in Gommolla der Plan, in die Hotelbranche einzusteigen. 1969 eröffnet das Maritim Timmendorfer Strand, das damals deutschlandweit erste Hotel mit angeschlossenem Kongresszentrum. Die Gesamtkosten damals: umgerechnet gut 32 Millionen Euro. Der Standort direkt an der Ostsee ist auch der Hintergrund für den Namen der Gesellschaft: Maritim.

Tochter des Gründers im Aufsichtsrat: Und eigentlich sollte es nur ein Hotel werden, doch dann geht es Schlag auf Schlag, und es folgen viele weitere Häuser. Heute sind es 24 in Deutschland (eines der ersten war 1972 das Hotel am Salzufler Kurparksee mit 198 Zimmern und Suiten) sowie ein Dutzend in anderen Ländern – darunter drei in China. Vorsitzende des Aufsichtsrats der Hotelgesellschaft ist nach wie vor Dr. Monika Gommolla, die Tochter des Firmengründers.

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