Darum schließt die Volksbank Bad Salzuflen ihre SB-Filiale in Holzhausen

Bad Salzuflen-Holzhausen. Seit 2021 betreibt die Volksbank Bad Salzuflen gemeinsam mit der Sparkasse Lemgo eine SB-Filiale an der B239 in Holzhausen. Doch damit ist jetzt Schluss. Stattdessen gibt es einen neuen SB-Container auf der anderen Seite der Hauptstraße (Hausnummer 50) nahe der ehemaligen Gaststätte &bdquo;Lindemannsbusch“ - sozusagen eine Open-Air-Minifiliale zum Geldabheben. Ohne Gebühr für die Kunden der Sparkasse Lemgo und die der Volksbank. Letztere können dort übrigens auch Geld einzahlen.

Auf Anfrage der Redaktion erklärt Christian Keller, Bereichsleiter Marketing der Volksbank Bad Salzuflen, die Hintergründe des Wechsels: Demnach war die Holzhauser Volksbank-Filiale (Hausnummer 49) vor 2021 noch personenbesetzt. Im Zuge der verstärkten Nutzung des Online-Bankings erfolgte dann die Umwandlung in eine Filiale ohne Mitarbeiter.

Haus soll verkauft werden Dort befanden sich bis zuletzt ein Geldautomat, zwei SB-Terminals für Überweisungen und ein Kontoauszugsdrucker. Jetzt möchte Volksbank als Inhaber des Wohn- und Geschäftshauses die Immobilie veräußern. Und dies sei mit einer Bankfiliale im Erdgeschoss kaum möglich. &bdquo;Interessenten wollen die Räume selber nutzen“, so Keller.

Auch sei es nicht eben leicht, einen neuen Standort für einen Geldautomaten – insbesondere in einem Haus – zu finden. Der Grund: die Raubzüge mit Sprengstoffanschlägen. Daher jetzt die Lösung mit dem Terminal, an dem allerdings keine Kontoauszüge gedruckt werden können, und auch Überweisungen sind nicht möglich. In den Punkten verweist Keller auf die nächsten personenbesetzten Filialen der Sparkasse und der Volksbank, die beide in einem Abstand von knapp 200 Metern an der Schloßstraße in Schötmar liegen.

Ein LZ-Leser findet das neue Bank-Angebot in Holzhausen allerdings nicht gerade berauschend: &bdquo;Leider fehlt hier jetzt die Möglichkeit, eine Überweisung auszustellen beziehungsweise zu tätigen. Geld abholen geht, aber sonst gar nichts.“

Ähnliches ist in Wüsten geschehen Das nahezu identische &bdquo;Wechselspiel“ hat es im vergangenen Jahr in Wüsten gegeben. Seit Juni 2024 befindet sich in dem Ortsteil statt einer gemeinsamen SB-Filiale von Volksbank und Sparkasse ein SB-Terminal mit einem außen angebrachten Automaten, an dem nur noch Geld abgehoben werden kann.

Gerade für ältere Menschen sei das in vielen Fällen eine Zumutung, hieß es damals bei einem Ortstermin der LZ-Redaktion mit Bewohnern und Geschäftsleuten in Wüsten. Die weitere Kritik: Es fehlten wesentliche Funktionen wie die Möglichkeiten zur Überweisung, zum Ausdrucken von Kontoauszügen oder zur Änderung von Daueraufträgen. Wer kein Online-Banking mache, müsse dafür in die Stadt fahren. Das sei vor allem für Menschen ohne Auto ein Problem und koste Geld. Geschäftsinhaber klagten zudem darüber, dass sie kein Geld mehr einzahlen können und stattdessen nun einmal in der Woche ins Salzufler Zentrum oder nach Schötmar fahren müssen.

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