Bad Salzuflen. Am AMEOS-Klinikum entsteht eine spezialisierte Traumaambulanz, die am 20. November 2025 ihren Dienst aufnehmen soll. Das Angebot richtet sich an Menschen, die nach Unfällen, Übergriffen oder anderen belastenden Erlebnissen unter psychischen Symptomen leiden.
Die Ambulanz unterstützt laut Pressemitteilung Betroffene sowohl unmittelbar nach akuten Ereignissen als auch Personen, die bereits länger mit Traumafolgestörungen kämpfen – oft geprägt durch Erfahrungen aus Kindheit und Jugend. Im Mittelpunkt stehen Beschwerden wie starke Anspannung, Schlafstörungen, Albträume oder das Vermeiden bestimmter Situationen.
„Wir möchten Menschen mit traumatischen Erfahrungen eine niedrigschwellige und spezialisierte Unterstützung bieten“, sagt Chefärztin Dr. Isabel Englert, zertifizierte Traumatherapeutin (DeGPT). Sie betont, dass das Team verhaltenstherapeutische Methoden, DBT-basierte Interventionen und imaginative Verfahren kombiniere – jeweils abgestimmt auf die individuelle Lebenslage der Betroffenen.
Vor dem Behandlungsbeginn führt die Ambulanz ein Vorgespräch, um die therapeutischen Möglichkeiten zu klären, besonders bei bereits laufenden Behandlungen. Ein Wechsel aus einer bestehenden Therapie in die neue Einrichtung ist laut Klinik nicht vorgesehen.
Mit der neuen Traumaambulanz erweitert das AMEOS Klinikum sein Angebot für Menschen mit psychischen Belastungen und stärkt zugleich die Versorgung in der Region.