Bei Familie Gürtler in Wüsten erstrahlt wieder das „Christmas Light“ für Besucher

Bad Salzuflen-Wüsten. Die Waldemeine erstrahlt wieder in buntem Lichterglanz. Nach einem Jahr Pause lässt die Familie Gürtler mit ihrem &bdquo;Christmas Light“ erneut die Augen vieler Weihnachtsfans leuchten. Unzählige Illuminationen sollen Besucherinnen und Besucher auf das Fest einstimmen und Freude verbreiten – so die Intention der Gastgeber. Erst im zweiten oder dritten Satz folgt das Datum: Das Spektakel läuft bereits seit einigen Tagen und ist noch bis zum 26. Dezember zu sehen.

Was vor fast 30 Jahren mit einer einzelnen Tanne begann, hat sich zu einem Treffpunkt für Freunde traditioneller und moderner Weihnachtsbeleuchtung entwickelt. &bdquo;Wir hatten schon Gäste aus China und Neuseeland“, sagt Michael Gürtler, der entsprechende Einträge im Gästebuch vorzeigen kann.

Hochwasserschaden Dass diese Menschen wahrscheinlich nicht allein wegen &bdquo;Christmas Light“ nach Bad Salzuflen gereist sind, räumt der Elektromeister schmunzelnd ein. Entscheidend sei, dass sie begeistert gewesen seien – so wie viele andere Auswärtige, die jedes Jahr lange Anfahrten in Kauf nehmen, wie die Autokennzeichen entlang der Waldemeinstraße zeigen.

Im vergangenen Jahr hatten die Gürtlers mit einem massiven Hochwasserschaden zu kämpfen. Wegen der umfangreichen Sanierungsarbeiten mussten sie ihre beliebte Beleuchtungsaktion ausfallen lassen. &bdquo;Wir haben immer noch kleine Baustellen, aber wir wollten die Menschen nicht noch einmal vertrösten“, sagt Michael Gürtler.

Für den 63-Jährigen ist die aufwändige Illumination von Firmen- und Privatfläche eine Herzensangelegenheit. &bdquo;Das Bauen von Figuren ist mein Hobby“, sagt der bekennende Freund amerikanischer Weihnachtsdekoration. Auch Sohn Felix trägt diese Leidenschaft in sich: &bdquo;Als Kind habe ich schon immer in der Werkstatt geholfen, wenn mein Vater wieder eine neue Idee hatte.“ Ideen gebe es bis heute genug – was fehle, sei Zeit.

Rentiere, Sterne, Friedenstaube Deshalb gibt es in diesem Jahr keine neuen Konstruktionen. Stören dürfte das kaum jemanden: Rentiere, Sterne, Friedenstaube oder komplettes Dorf – im Dunkeln sorgen die Installationen für echte Wow-Effekte. Gürtlers persönlicher Favorit bleibt der Harley fahrende Weihnachtsmann. &bdquo;Für den habe ich unzählige Komplimente bekommen. Der ist unverkäuflich“, betont der 63-Jährige, der sonst auch Leuchtfiguren nach Kundenwunsch anfertigt.

Ein besonderer Hingucker ist die große Tanne auf dem Hof, geschmückt mit roten Kugeln und rund 60.000 LED-Lichtern. Kein Wunder, dass sich nicht nur Familien, Kindergartengruppen und Schulklassen auf den Weg nach Wüsten machen. &bdquo;Hier kommt man zur Ruhe – und unser Hof ist inzwischen ein Hotspot für Fotos und Videos“, sagt Felix Gürtler.

Unvergessen sei ihm ein unangekündigtes Dessous-Shooting vor der Haustür. &bdquo;Die Damen haben sich ganz schön erschrocken, als ich um die Ecke kam“, erzählt er lachend.

&bdquo;Christmas Light“ ist täglich zwischen 16.30 und 22.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, ein Spendenhäuschen steht bereit. In diesem Jahr sammelt die Familie für die SOS-Kinderdörfer – und zeigt sich damit als echte Weihnachtsfamilie.

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