Bilanz 2025: Feuerwehr rettet in Bad Salzuflen rund 130 Menschen

Bad Salzuflen. Nach einem Jahr der Extreme mit mehr als 1100 Einsätzen im Jahr 2024 haben sich die Zahlen bei der Feuerwehr Bad Salzuflen 2025 auf hohem Niveau eingependelt. Zwar blieben Unwetterlagen und Großbrände in der Salzestadt diesmal aus, dennoch rückten die haupt- und ehrenamtlichen Kräfte zu mehr als 800 Einsätzen aus. Anlass für eine erste Bilanz war der Weihnachtsbesuch des Bürgermeisters an Heiligabend.

Insgesamt 16-mal alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr unter dem Stichwort &bdquo;Feuer MiG“, bei dem bei einem Brand Menschenleben in Gefahr vermutet werden. Damit lag die Zahl höher als im Vorjahr. Besonders in Erinnerung geblieben ist der Einsatz in der Wilhelm-Busch-Straße im Juli, bei dem ein Wohnhaus stark beschädigt wurde.

Wohnung brennt Unter demselben Alarmstichwort rückte die Feuerwehr im September in die Lagesche Straße aus. Dort brannte eine Wohnung, Rauch schnitt den Rettungsweg für die Bewohner ab. Zwei Menschen, darunter eine Schwangere, retteten die Einsatzkräfte mit einer Steckleiter aus dem ersten Obergeschoss. Eine weitere Person wurde aus dem zweiten Obergeschoss ebenfalls über eine Leiter in Sicherheit gebracht. Andere Bewohner, darunter zwei Kinder, konnten das Gebäude eigenständig verlassen.

Insgesamt rettete die Feuerwehr in diesem Jahr rund 130 Menschen aus Notlagen. Den größten Anteil machten Notfalltüröffnungen aus, zu denen die Wehr etwa 110-mal gerufen wurde. Hinzu kamen Rettungen bei Bränden. In 20 Fällen lösten Heimrauchmelder aus und alarmierten Nachbarn oder Passanten, die daraufhin die Feuerwehr verständigten. In zwei Fällen bestätigte sich ein tatsächlicher Brand. &bdquo;Das zeigt, wie wichtig der Einsatz von Rauchmeldern ist“, sagte Christian Drewes, Leiter der hauptamtlichen Wache und stellvertretender Feuerwehrchef. Brandtote oder verletzte Einsatzkräfte habe es nicht gegeben.

Positives Fazit Nach gut einem Jahr auf der neuen Wache zieht Drewes ein positives Fazit. Die Abläufe hätten sich gut eingespielt, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle noch kleinere Probleme gebe. Als besonderes Highlight bezeichnete er den Tag der offenen Tür im April, zu dem mehr als 12.000 Besucher gekommen waren. Mit einem solchen Andrang habe niemand gerechnet, sagte Drewes, und freute sich über das große Interesse an der Arbeit der Feuerwehr und den neuen Räumlichkeiten.

Im kommenden Jahr stehen personelle Veränderungen an. Feuerwehrchef Ralf Mensenkamp legt sein Amt nach vielen Jahren in der Führung aus persönlichen Gründen nieder. Sein Nachfolger wird Sascha Soormann. Bürgermeister Dirk Tolkemitt dankte an Heiligabend den diensthabenden Kräften von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst. Die Menschen in Bad Salzuflen könnten stolz auf ihre Einsatzkräfte sein, betonte er. Der Ton in der Gesellschaft werde rauer, Anfeindungen nähmen zu. &bdquo;Ich wünsche Ihnen, dass Sie von allen Einsätzen sicher nach Hause kommen“, sagte Tolkemitt.

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