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Wohnhaus nach Brand in Breden zunächst unbewohnbar

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Ein Trupp unter Atemschutz steht vor dem Mehrfamilienhaus in der Heldmanstraße. Hier war am Samstagvormittag ein Feuer ausgebrochen und hatte das Treppenhaus stark verqualmt. Foto: Daniel Hobein / Feuerwehr Bad Salzuflen - © Daniel Hobein / Feuerwehr Bad Salzuflen
Ein Trupp unter Atemschutz steht vor dem Mehrfamilienhaus in der Heldmanstraße. Hier war am Samstagvormittag ein Feuer ausgebrochen und hatte das Treppenhaus stark verqualmt. Foto: Daniel Hobein / Feuerwehr Bad Salzuflen (© Daniel Hobein / Feuerwehr Bad Salzuflen)

Bad Salzuflen-Breden. Ein Zimmerbrand hat am Samstagvormittag ein Mehrfamilienhaus in der Heldmanstraße vorübergehend unbewohnbar gemacht.

Die Freiwillige Feuerwehr wurde gegen 10.25 Uhr unter dem Stichwort „Feuer 3“ alarmiert. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte aus Fenstern und unter Dachziegeln hervorquellenden Rauch erkennen. Da noch ein Bewohner in dem Gebäude vermutet wurde, erhöhte der Einsatzleiter das Alarmstichwort auf „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“.

Fast alle Bewohner hatten das Haus eigenständig vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen. Eine Frau musste mit ihrem Kind durch das völlig verqualmte Treppenhaus flüchten. Nach Eintreffen der Feuerwehr ging ein Trupp unter Atemschutz direkt in das Gebäude, um nach einem noch vermissten Mann zu suchen. Dieser wurde im ersten Obergeschoss gefunden und konnte mit einer Fluchthaube durch das Treppenhaus ins Freie gebracht werden.

Haus ist unbewohnbar

Von den 32 gemeldeten Menschen waren 14 zum Brandzeitpunkt zu Hause. Sechs von ihnen wurden vom Rettungsdienst betreut. Glücklicherweise blieben alle Bewohner unverletzt und mussten nicht ins Krankenhaus. Um bei frostigen Temperaturen den Betroffenen vorübergehend eine Aufenthaltsmöglichkeit zu geben, wurde der Feuerwehrbus des Kreises Lippe angefordert.

Den Brand im Gebäude hatten die rund 50 Einsatzkräfte schnell unter Kontrolle gebracht. Die Stadtwerke Bad Salzuflen stellten den Strom ab. Da sich der Rauch in viele Räume des gesamten Hauses ausgebreitet hatte, ist das Gebäude bis auf Weiteres nicht bewohnbar. Ein Großteil der Betroffenen kam bei Freunden oder anderen Familienmitgliedern unter, auch stellte die Stadt Notunterkünfte zur Verfügung.

Nach rund vier Stunden konnten alle Kräfte wieder einrücken. Die Heldmanstraße war in Breden während des Einsatzes vollständig gesperrt. Zur Brandursache und Schadenshöhe hat die Feuerwehr keine Erkenntnisse.

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