Fitness- und Wellness auf der "Faulen Wiese" in Barntrup

Barntrup. Gute Aussichten für die Zeit nach dem coronabedingten Kontaktverbot: Die Stadt plant und baut im Barntruper Süden unter dem Arbeitstitel &bdquo;Naherholungsgebiet Hainbach“. Der erste Schritt ist schon umgesetzt – die Bade-Twete, ein Fußweg von der Innenstadt zur Badeanstalt, ist bereits umgestaltet. Nun geht es in den nächsten Wochen im Bereich &bdquo;Faule Wiese“ weiter. Dort entsteht ein Fitness- und Wellness-Treffpunkt.

Die Pläne für das Naherholungsgebiet stammen vom Blomberger Landschaftsarchitekten Halke Lorenzen. Die dritte Gestaltungsmaßnahme bezieht den Hainbach selbst mit ein – mit einem Wassertretbecken. Auch der Kunstpfad und der Hohlweg Wolfsiek sind berücksichtigt, über den sich der Kreis zurück zum Stadtpark in der Innenstadt schließen soll.

Die Fitness-Geräte auf der &bdquo;Faulen Wiese“ werden in der Nachbarschaft zu Freibad, Campingplatz und Tennisanlagen stehen. Aktuell sind die Ausschreibungen für den Sport- und Fitnesspark auf den Weg gebracht, Handwerker-Angebote werden erwartet. 145.000 Euro dafür kommen aus dem Leader-Förderprogramm für dieses Projekt ( die LZ berichtete ). Der Bescheid ist bereits übergeben. Die Gesamtkosten liegen bei geschätzten 230.000 Euro.

Potenzial für einen Generationentreff Was dafür gebaut werden soll, erklärt Lorenzen, der in Barntrup bereits einige große Baumaßnahmen begleitet hat: &bdquo;Es entsteht eine zwei Meter breite und 4000 Meter lange Laufbahn. Sie kann zum Joggen und parallel auch für den Schulsport genutzt werden“ – Grundschule und Gymnasium sind nicht weit entfernt. Darüber hinaus wird die bestehende Boulebahn um eine zweite ergänzt. Außerdem werden neun Fitnessgeräte installiert – &bdquo;ziemlich zentral gegenüber dem Schwimmbad“, beschreibt Landschaftsarchitekt Lorenzen die Lage. Bein- und Rudertrainer, Bauch- und Rückenstation sowie eine Kletteranlage sollen künftig eine Vielzahl von Fitnessmöglichkeiten bieten. &bdquo;Sportlich betätigen kann sich hier künftig jeder, vom Grundschüler bis zu Menschen im Seniorenalter“, erklärt Lorenzen und attestiert dem Projekt das Potenzial für einen Generationentreff.

Auch der Name Fitness-&bdquo;Park“ dürfte nicht übertrieben sein, denn der Boden werde bearbeitet, so Lorenzen. Damit die Geräte nicht &bdquo;nackt“ auf der Wiese stünden, sondern eine authentische Park-Atmosphäre entstehe, seien neben dem Erhalt bestehender großer Gehölze auch Neuanpflanzungen von Bäumen geplant. Ende Juli 2020 sollen die Arbeiten fertig sein. &bdquo;Dann möchten wir, wenn es hoffentlich wieder erlaubt ist, das Areal zusammen mit den Barntruper Bürgern einweihen“, erklärt Bauamtsleiter Steffen Schenk.

Was dann noch übrig bleibt vom geplanten &bdquo;Rundum-Naherholungskonzept“ ist die Rückanbindung an die Innenstadt. Diese soll über den Wolfsiek erfolgen, den Landschaftsarchitekt Lorenzen als &bdquo;sehr schöne, kleine Straße mit Hohlwegcharakter und Obstbaumallee“ beschreibt. Auch die Pläne für die Umgestaltung dieses Areals lägen bereits vor. Die Fördermittel seien ebenfalls beantragt.

So muss der Fußweg zum Waldfriedhof verbessert und neu gestaltet werden. &bdquo;Der Weg ist asphaltiert, aber schmal und uneben, so dass er mit einem Rollator nicht genutzt werden kann“, beschreibt Lorenzen den jetzigen Zustand.

Der gesamte fußläufige Bereich vom Friedhof bis zum Stadtpark soll erneuert, die Kunstwerke in der Nähe der Friedenseiche sollen mit einbezogen werden. Dort gibt es auch Obstbäume, die lange Zeit von der Zieglergruppe im Heimatverein Barntrup gepflegt wurden und aktuell vom Bauhof betreut werden. Weil sich die Reihen der Bäume bereits gelichtet haben, sollen die Lücken mit neuen Obstbäumen geschlossen werden.

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