Der Breitbandausbau in Barntrup geht voran

Barntrup . Schnelles Internet wird in Barntrup ab April zur Verfügung stehen. Das versprach Kai-Timo Wilke in der Haupt- und Finanzausschusssitzung am Dienstagabend. Der Sewikom-Geschäftsführer war auf Antrag der FDP-Fraktion zu einem Sachstandsbericht nach Barntrup eingeladen worden. &bdquo;Ich bin froh, dass wir jetzt eine belastbare Zahl haben", zeigte sich Bürgermeister Borris Ortmeier erfreut über die klare Auskunft.

Damit liegt Barntrup hinter Lügde und Augustdorf auf Platz drei mit der Fertigstellung des Breitbandausbaus. Dieser sei in Lippe dennoch &bdquo;etwas kompliziert" gewesen, erklärte Wilke den Grund dafür, dass der tatsächliche Ausbaustand leicht hinter den auf der Seite des Kreises Lippe veröffentlichten Zielvorgaben bleibe.

Trotz Ausschreibungsgewinn hätte der Mitbewerber Deutsche Telekom in einigen Gebieten – Barntrup zählt nicht dazu – eigenwirtschaftlich ohne Fördermittel einen Ausbau vorgenommen. Der Ausbaustand in Barntrup ist folgender: &bdquo;Wir sind derzeit dabei, die Leerrohre zu verlegen", so Wilke. Im nächsten Arbeitsschritt würde das Glasfaserkabel &bdquo;eingeblasen".

Das haarfeine Kabel wird zusammen mit Luft in das verlegte Rohr eingeführt. Wetterbedingt habe es bei diesem Arbeitsschritt ebenfalls eine Verzögerung gegeben, denn nur bei Plus-Temperaturen seien diese Arbeiten möglich. &bdquo;Es gibt noch offene Maßnahmen", räumte Wilke auf Nachfrage von Bauausschuss-Vorsitzendem Christian Olschewski (CDU) zum in Teilen noch mangelhaften Zustand der Baustellen ein. Diese Mängel würden aber, wie Bürgermeister Ortmeier bestätigte, in den nächsten Wochen von der Sewikom behoben.

Alverdissen wird von der Telekom versorgt

Abgedeckt würden, so Ortmeier, &bdquo;rund 100 Prozent unserer Ortslagen". Die in diesem sogenannten 5. Call mit Fördermitteln ausgebauten Gebiete sind Barntrup, Selbeck, Sommersell und Sonneborn. Auch Struchtrup, Rote Kuhle und Wierborn sind berücksichtigt. Alverdissen wird von der Telekom versorgt und ist beim Ausbau nicht dabei.

Für alle Gebiete verspricht der Sewikom-Geschäftsführer auf Nachfrage von FDP-Fraktionschef Andreas von Borck eine Mindestleistung von 50 MB – auch für die Ortsteile. Barntrup wird im Verfahren FTTP – Glasfaser bis zum Verteiler, danach vorhandenes Kupferkabel bis ins Haus – ausgebaut; einige Gebiete wie die Rote Kuhle sogar mit FTTB: Glasfaser bis ins Haus. Den beim Kupferkabel zu kalkulierenden Leistungsverlust erläuterte Wilke Ausschussmitglied Bernd Sölter (CDU) wie folgt: &bdquo;Innerhalb von 250 Metern Entfernung zum Verteiler sind 250 MB möglich, bis 500 Meter 100 MB und bis 1 Kilometer 50 MB."

Weniger gute Nachrichten gibt es vom Verwaltungschef für &bdquo;einzelne Alleinlagen". Diese Haushalte dürfen nicht auf eine Teilnahme Barntrups am 6. Call hoffen. &bdquo;Der ist bei uns nicht auf der Agenda", erklärt Ortmeier mit Blick auf hohe Kosten für wenige Haushalte, denn gefördert wird dann nur noch die FTTB-Ausbauvariante. Alle künftig weiterhin unterversorgten Haushalte will die Sewikom per Richtfunkantennen versorgen, erklärte Wilke. Betroffene bittet er, mit dem Unternehmen Kontakt aufzunehmen um die Möglichkeiten zu erörtern.

Der Breitbandausbau in Barntrup geht voran

Bis Mai sollen alle Glasfaser-Anschlüsse in Dörentrup freigeschaltet sein

Keine Subunternehmen mehr: Bauamt sieht Verbesserung beim Glasfaserausbau in Barntrup

Zehn Millionen Haushalte haben Zugriff auf Telekom-Glasfaser

Nach Problemen mit der Telekom: So geht es mit dem Glasfaserausbau in Extertal weiter

Auslaufmodell Kupfer: Wie teuer wird Wechsel auf Glasfaser?

Telekom verdient nicht genug Geld mit Glasfaser-Internet

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €