Bahnhofsfest Farmbeck: Im Zeichen von Kultur und Geselligkeit

Dörentrup-Farmbeck. Schon am frühen Mittag tummelten sich Hunderte Besucher auf dem Gelände des kleinen Bahnhofs Farmbeck, denn das Kulturstellwerk Nordlippe hatte zu seinem immerhin schon vierten Bahnhofsfest geladen. Kulturmanagerin Martha Johannsmeier hatte sowohl für musikalische als auch kulturelle und kulinarische Abwechslung gesorgt, und auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite.

Im blauen mit gelben Sternen verzierten Europawaggon präsentierte J. Jogro aus Lemgo unter dem Titel &bdquo;Scheinwelten & Perspektiven“ eine Auswahl seiner Gemälde und stand Besuchern gerne zu seinen Intentionen Rede und Antwort. Gleich nebenan hatte sich auf dem Bühnenwaggon die Blaskapelle Humfeld niedergelassen und unterhielt das Publikum mit schmissiger Blasmusik. Auf dieser Bühne traten dann auch die offiziellen Gäste an, um ihre Grußworte zu sprechen.

Landesverbandsvorsitzender Jörg Düning-Gast dankte vor allem den ehrenamtlichen Helfern, die mit der Realisation des Bahnhofsfestes ganze Arbeit geleistet hatten, sowie den zahlreichen Kooperationspartnern, die sich ebenfalls stark engagiert hatten. So beteiligte sich beispielsweise die Landeseisenbahn Lippe mit dem dunkelgrünen &bdquo;Detmolder Waggon“, in dem die Besucher in schattigen Abteilen gemütlich essen, trinken und plaudern konnten. Draußen prangte das riesige Logo der Detmolder Strate-Brauerei, die das Bahnhofsfest als langjähriger Unterstützer fördert. &bdquo;Hier wird so viel Engagement gezeigt,“ lobte Düning-Gast, &bdquo;so muss man im ländlichen Raum zusammenarbeiten.“

Kultur von Musik über Kunst und Historisches Das unterstrich auch Kurt Kalkreuter, erster stellvertretender Landrat, und betonte die Wichtigkeit, regionale Kultur erlebbar zu machen und das Miteinander zu fördern. Weitere Grußworte sprachen Dörentrups Bürgermeister Friso Veldink und Geschäftsführer Jochen Brunsiek, Martha Johannsmeier gab einen Überblick über das vielfältige Angebot auf dem Bahnhofsfest.

In einem Schuppen bot die Erzählwerkstatt &bdquo;Kneipenkultur in Nordlippe“ mit Jürgen Scheffler und gab auf Stellwänden einen Rückblick auf das doch ganz andere Freizeitverhalten vor Jahren. Die per Powerpoint-Präsentation gezeigten historischen Kneipenfotos veranlassten so manchen Besucher zu wehmütigen Erinnerungen aus eigenem Erleben. Am Nachmittag wechselte die Musikrichtung, denn die &bdquo;Whizbow Band“ übernahm die Bühne und legte mächtig los. Bei irischem und schottischem Folk, Shantys und Mittelaltermusik fuhr dem Publikum ordentlich der Rhythmus in die Beine.

Währenddessen ließen sich zahlreiche Menschen mit der kleinen Rangierlok auf dem Bahngleis einige Hundert Meter hin und her fahren, und am Infostand von &bdquo;JuKulEx“ konnte man das Glücksrad drehen und interessante Preise gewinnen. Hier gab es auch Informationen über das Subkulturfestival &bdquo;Burgbeben STRNBRG“ mit der &bdquo;DöJu“ und &bdquo;JuKulEx“, das von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. Juni, auf Burg Sternberg stattfinden wird.

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