Stadt Blomberg sucht Planer für Grundschulneubau

Blomberg. Noch immer kämpfen Lehrer und Schüler gleichermaßen mit der Raumnot an der Blomberger Grundschule . Und bis es Entlastung gibt, wird es noch ein Weilchen dauern. Denn noch liegen keine konkreten Pläne vor. Um die zu bekommen und einen Generalplaner zu finden, hat die Kommunalagentur NRW im Auftrag der Stadt Blomberg nun eine europaweite Ausschreibung gestartet.

Der Generalplaner soll sich zunächst einmal nur um den Bau eines Erweiterungsgebäudes oberhalb des Jugendzentrums an der Friedrichstraße 12 kümmern. Der für den zweiten Bauabschnitt geplante Umbau und die Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus ist dort ebenso wenig enthalten wie der dritte Bauabschnitt. In dem soll es später noch darum gehen, eine Mensa mit Versammlungsraum im Bereich des ehemaligen Scharfrichters zu realisieren.

Penible Auswahl Nun will die Stadt natürlich sicherstellen, dass auch wirklich nur seriöse Angebote auf den Tisch kommen. Das heißt, jeder Anbieter muss Referenzen zu mindestens drei Aufträgen im Bereich der Errichtung, der Sanierung oder des Umbaus von Gebäuden des Publikumsverkehrs in den vergangenen fünf Jahren vorlegen.

Mindestens drei, höchstens fünf Bewerber kommen in die engere Wahl. In diese Auswahl fließt mit 30 Prozent das schriftliche Konzept, zu 20 Prozent die Qualifikation des Projektteams und zu 50 Prozent der Preis ein. Auch die Wirtschaftskraft des Bewerbers und die Zahl seiner Mitarbeiter – es müssen mindestens fünf sein – spielen eine Rolle, ebenso müsste der Generalplaner entsprechen versichert sein, gleiches gilt für sein Personal.

Ausschreibung online Alle Forderungen und Bedingungen sind online unter der Internetadresse Ausschreibungen-deutschland.de zu finden, die Interessenten können sich dort alle erforderlichen Informationen herunterladen. &bdquo;15 Planungsbüros und Agenturen haben die Unterlagen bisher abgerufen“, berichtete Bürgermeister Christoph Dolle den Mitgliedern des Schulausschusses in ihrer jüngsten Sitzung. &bdquo;Wir sind voll im Zeitplan.“

Doch es gibt ein großes Fragezeichen: &bdquo;Zu den Kosten konnten bisher natürlich noch keine Schätzungen abgegeben werden.“ Es sei ja bekannt, dass Baukosten in der letzten Zeit exorbitant gestiegen seien. Und doch hat das Stadtoberhaupt Hoffnung: &bdquo;Der private Bausektor ist in den vergangenen Monaten weitgehend zum Erliegen gekommen, so dass der öffentliche Bausektor wieder mehr Chancen hat, Auftragnehmer zu finden.“

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