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Ermittler finden Leiche von Erich H. am Meschesee

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Leichnam am Meschesee gefunden - © Detmold
Leichnam am Meschesee gefunden (© Detmold)

Detmold-Heidenoldendorf (sb). Die Polizei hat am Dienstagabend einen Leichnam in unmittelbarer Nähe des Meschesees gefunden. Nach der Obduktion bestätigte sich am Abend der Verdacht, dass es sich bei dem Toten um den seit Weihnachten vermissten Erich H. handelt.

Der 52-Jährige war am Abend des 23. Dezember 2013 zum letzten Mal gesehen worden, als er auf der Heidenoldendorfer Straße in Richtung seiner Wohnung in der Bachstraße ging. Fortan hatte die Polizei mehrere groß angelegte Suchaktionen initiiert, unter anderem mit Hubschraubern, Spürhunden und Tauchern. Zuletzt hatten Polizeitaucher aus Bochum die Werre und den Meschesee am 13. Januar erfolglos abgesucht.

Am Dienstagnachmittag starteten die Ermittler einen erneuten Versuch im Bereich der Werre: "Durch den zwischenzeitlich gefallenen Flusspegel war nun eine genauere Suche möglich", berichtete Polizeisprecher Uwe Bauer. In Höhe des Meschesees hatte sich laut Bauer in den vergangenen Monaten eine Art künstliches Wehr durch Reisig und Geäst gebildet, das bis vor einigen Tagen und bei der großen Suche im Januar noch undurchdringlich gewesen sei. Die Beamten hätten die Stelle nun genauer unter die Lupe genommen und schließlich - eingeklemmt in dem Gehölz - den Leichnam entdeckt. Mit Unterstützung der Lemgoer Feuerwehr, die ein Boot mit Besatzung einsetzte, sei es gelungen, den Toten zu bergen.

Rechtsmediziner aus Münster untersuchten den Leichnam. Hinweise auf eine Gewalttat beziehungsweise ein Fremdverschulden liegen den Ermittlern bislang nicht vor. Vielmehr vermuten die Beamten nach wie vor von einem Unfall oder Unglücksfall, der zum Tode des Mannes führte, ausgehen. 

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