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Detmolder erkundet Brasilien zu Fuß, mit Schiff, Bahn und Bus

Paul-Otto Buhrig

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Macht viele Entdeckungen: Im Naturpark „Museu Emilio Goeldi“ in Belem sieht sich Dr. Leopold-Theodor Heldman einem Urwaldriesen gegenüber. - © Privat
Macht viele Entdeckungen: Im Naturpark „Museu Emilio Goeldi“ in Belem sieht sich Dr. Leopold-Theodor Heldman einem Urwaldriesen gegenüber. (© Privat)

Detmold. Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und vor den Olympischen Spielen 2016 in Rio hat sich Dr. Leopold-Theodor Heldman auf eine Reise durch Brasilien gemacht. Er versucht, zu Fuß, mit dem Schiff, der Bahn oder dem Bus - wenn dieser denn fährt - das südamerikanische Land mit seinen vielen Facetten zu erkunden.

„Meine Unternehmungen entwickeln sich gut, aber man muss immer hellwach sein“, erklärt der Detmolder. Nach seiner Reise durch Indien im Jahr 2013 und seinem anschließenden Buchprojekt ist dies nun seine zweite mehrmonatige Erlebnistour - ein Höhepunkt und ein lang gehegter Wunsch.

Bereits auf dem Weg zu einem der ersten Aufenthaltsorte auf der Reise, Belem do Para an der Mündung des Amazonas in den Atlantik, erlebte der Generalkonsul a.D. die Millionenstadt Rio de Janeiro. Nicht nur die vielen Lebensfacetten dieses Zentrums, so berichtet er, sondern auch die Umgebung seien spannend und vielfältig.

Die Region Bahia sei wunderschön – 30 Grad und eine kleine Seebrise in Porto Seguro machten seine weiteren Unternehmungen angenehm. „Da kann man getrost den Ofen oder die Heizung abschaffen“, so Heldman. Und mit den Zickigkeiten der Technik in einem fremden Land müsse man ohnehin leben und fertig werden. Zehn Geldautomaten hätten ihm schon den Zugriff verweigert. „Das geht einem schon ganz schön aufs Gemüt“, sagt der Generalkonsul a.D.

In der Stadt Belem, einer Stadt etwa so groß wie München, erlebte der Detmolder die Vorbereitungen für das große Fest „Cirio de Nazare“, einer Prozession zu Ehren der Jungfrau von Nazareth. Das Fest wird immer am zweiten Sonntag im Oktober gefeiert.

Die Metropole mit ihren 1,4 Millionen Einwohnern hat ihn beeindruckt. „Alles ist so liebenswert, eine vielseitige Stadt voll Leben und Farbe, teils dekadent verfallen, teils aber auch erblühend und sich ständig erneuernd“, urteilt der Detmolder. Das wahre Tor zur „Wunderwelt des Amazonas“ eben.

Danach ging es weiter flussaufwärts – in Richtung Manaus, dem nächsten Stopp auf der Reise. Heldman: „Ich bin wissbegierig, was mich auf meinen weiteren Etappen durch den Norden und Osten Brasiliens noch erwartet, bevor ich dann am 2. November unsere Heimatstadt Detmold und das liebliche Lipperland wieder erreiche.“

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