Neue Konzepte für das Hornsche Tor in Detmold

Detmold. Die Neuentwicklung des Hornschen Tors am oberen Ende der Langen Straße rückt näher: Nachdem innerhalb des Investorenauswahlverfahrens fünf Investoren weitergekommen waren, haben diese nun signalisiert, dass sie am Ball bleiben wollen. Dazu müssen sie als nächstes konkrete Konzepte ausarbeiten und sich damit beweisen.

Dabei geht es, wie mehrfach berichtet, um das rund 10.000 Quadratmeter große Gelände, auf dem die Galerie &bdquo;Hornsches Tor", das Parkhaus Hornsche Straße und die ehemalige Bürgerberatung stehen. Dort soll, wie es in der Ausschreibung für das Investorenauswahlverfahren heißt, eine Immobilie mit der Kernnutzung Einzelhandel entstehen. Die Verkaufsfläche wird darin mit 6.000 bis 10.000 Quadratmetern bemessen. Beispiele für künftige Mieter, die genannt werden, sind ein Elektrofachmarkt, ein Sport- und ein Bekleidungsfachmarkt, ein Lebensmitteldiscounter oder auch ein Biomarkt.

Dazu kommen kleinere Geschäfte für Anbieter aus den Bereichen Gesundheit, Körperpflege, Bücher, Schreibwaren, Bekleidung, Schuhe, Heimtextilien, Optik, Uhren, Schmuck. Ergänzend werden sollen diese mit einer angemessenen Anzahl von Parkplätzen (350 bis 500 Stellflächen) und sonstigen innenstadtverträglichen Nutzungen aus den Bereichen Dienstleistung, Gastronomie, Hotel, Gewerbe, Wohnen.

Die Konzepte, die auf dieser Basis entwickelt werden müssen, müssen bereits detailliert ausgearbeitet sein. &bdquo;Dafür gibt es konkrete Vorgaben", erklärt städtischer Beigeordneter Thomas Lammering. So müssten die Investoren zum Beispiel ihre Vorstellungen zur Gestaltung des Gebäudes skizzieren. Dazu müssten entsprechende Grafiken mit den Ansichten vorgelegt werden und es müssten Angaben dazu gemacht werden, wie das Vorhaben mit Denkmalschutzsaspekten in der historischen Altstadt zu vereinbaren ist.

Darüber hinaus müssen die Investoren darlegen, wie das Gebäude genutzt werden soll – sprich, welche Handelssparten dort einziehen sollen und dazu auch schon Vorverträge mit interessierten Unternehmen präsentieren. Die Frist dafür läuft bis Ende November.

Danach werden die eingereichten Konzepte, wie Lammering berichtet, von einem externen Fachbüro ausgewertet und aller Voraussicht nach im Januar einem Gremium, das aus Vertretern der Stadtverwaltung, der Ratsfraktionen und externen Fachleuten aus den Bereichen Stadtplanung und Handel besteht, präsentiert. Im Anschluss ist darüber zu entscheiden, mit welchem der potenziellen Investoren weiter geplant werden soll.

Bis es soweit ist, laufen die Vorbereitungen für den Abriss des maroden Parkhauses Hornsche Straße weiter. Die Stadtverkehrsgesellschaft hat bereits im Sommer damit begonnen, den damals noch 90 Dauerparkern andere Plätze anzubieten. Noch bis Ende Februar soll die Großgarage für Kurzparker offen gehalten werden, bevor der Abrissbagger anrückt und das Gebäude endgültig dem Erdboden gleich macht – und damit Platz für Neues schafft. Baubeginn am Hornschen Tor könnte dann 2020 oder 2021 sein.

Sagen Sie uns Ihre Meinung Was wünschen Sie sich für das Hornsche Tor? Was für Geschäfte sollten Ihrer Meinung nach in der neuen Immobilie unterkommen? Und was ist Ihnen sonst noch wichtig, wenn es um die Weiterentwicklung der Fußgängerzone geht? LZ-Redakteurin Jana Beckmann steht am Mittwoch, 31. Oktober, von 12 bis 13 Uhr mit der Mobilen Redaktion vor der Sparkasse am Marktplatz und freut sich über Ihren Besuch. Sie haben keine Zeit vorbei zu kommen? Dann schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an: jbeckmann@lz.de

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus