Diese Großprojekte stehen 2019 in Detmold an

Detmold. Hornsches Tor, Britenviertel, Parkplatzbau – die Großprojekte reißen auch 2019 nicht ab. Und es kommen laufend weitere kleine und große Vorhaben hinzu, sei es in puncto Stadtentwicklung, Mobilität oder Gewerbe. Die Stadtverwaltung schmiedet schon wieder neue Pläne. Hier die wichtigsten im Überblick.

Freilichtmuseum : &bdquo;Für 2019 steht die Freiraumplanung zwischen Freilichtmuseum und Inselwiese an", berichtet Thomas Lammering, Technischer Beigeordneter der Stadt Detmold. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) plant, seine Einrichtung bis etwa 2023 mit einem neuen Eingangsgebäude versehen. Die Stadt versucht nun, zusammen mit dem LWL einen Übergang über die Paderborner Straße und eine bessere Verbindung in die Innenstadt hinein herzustellen. Bürgermeister Rainer Heller nennt einen Holzsteg als eine Möglichkeit, um einen Weg durch das Naturschutzgebiet zu führen. Vielleicht gehe man aber auch seitlich daran vorbei. Das müsse man sehen. Fest stehe: Der bestehende Überweg über die Paderborner Straße tauge in der jetzigen Form nichts.

Mobilitätspunkte : Die Stadt und der Kreis setzen in diesem Jahr die Planung für drei Mobilitätspunkte fort – und zwar an der Feuerwehr in Heiligenkirchen, an der Bielefelder Straße (gegenüber des Autohauses Stegelmann) und an der Eichenkrug-Kreuzung in Pivitsheide V.L.. Dort könnten dann Ladesäulen für E-Autos, Carsharing und andere Angebote gemacht werden. Außerdem gehört laut Thomas Lammering ein ÖPNV-Anschluss dazu. 500.000 bis 600.000 Euro könnten investiert werden, darunter Fördermittel für den kommunalen Klimaschutz. Die Umsetzung müsste bis 2023 erfolgen.

Bahnhof: Die Arbeiten am Bahndamm laufen weiter, wo bekanntlich ein &bdquo;Park & Ride"-Parkplatz errichtet wird. Zur Jahresmitte wollen die Stadtwerke zudem mit dem Bau des Wärmespeicherturms beginnen – die Genehmigung für die äußere Gestaltung, über die länger diskutiert worden war – liegt nach Angaben des Energieversorgers mittlerweile vor. Anfang 2020 will die Stadt dann den Durchstich für die Fußgängerunterführung zwischen Bahnhof und Kronenplatz in Angriff nehmen.

Heidenoldendorf : In die Umsetzung geht in diesem Jahr die Baumaßnahme an der Heidenoldendorfer Straße, wo nicht nur Kanäle, sondern auch die Straße neu gemacht werden – plus die Bepflanzung. Innerhalb von zwei Jahren sollen dafür 3,5 Millionen Euro umgesetzt werden. Start: Zweites Quartal.

Hiddesen: Lange Zeit ist er schon im Gespräch, nun soll er endlich gebaut werden – der Radweg über den Vietberg, der Hiddesen und Heidenoldendorf verbinden wird. Nach der politischen Diskussion darüber, wie viele Laternen in dem Abschnitt errichtet werden sollen, wird nun noch eine Neuerung erwogen. &bdquo;Wir prüfen gerade, ob ein fluoreszierender Belag möglich wäre", berichtet Technischer Beigeordneter Thomas Lammering. Dies müsse jedoch mit den Umweltbehörden geklärt werden. Baubeginn soll im Sommer sein.

Berlebeck: Bereits Ende Februar soll es an der Paderborner Straße weiter gehen. Partiell müssen laut Thomas Lammering weitere Kanalabschnitte erneuert werden, dazu komme die Deckensanierung. Außerdem wird der Parkplatz gegenüber dem Hotel Kanne, wie berichtet, zu einem Multifunktionsplatz. Bauende: voraussichtlich zu den Sommerferien.

Remmighausen: Hier will die Stadt an der Pestalozzistraße, genauer gesagt an der alten Schule, eine Erschließung für drei bis vier Häuser bauen.

Kuhkamp: Ein weiteres Großprojekt, das in diesem Jahr in die Umsetzung geht, ist der Bau von Ersatzparkplätzen, die den Wegfall des Parkhauses Hornsche Straße (Abriss im April) kompensieren sollen. Los geht es neben der Turnhalle des Leopoldinums, wo Stellflächen entstehen. Danach wird laut Lammering an der Hornschen Straße, auf Höhe des Sportplatzes, die Anbindung für den neuen Parkplatz &bdquo;Werrebogen" geschaffen, der auf der Sportanlage entstehen soll. Darüber hinaus gehören die Renaturierung der Werre, bei der unter anderem auch ein neuer Schulgarten auf der früheren Freibadfläche entsteht, und der Bau eines Regenrückhaltebeckens dazu.

Natur: Neben der Werre-Renaturierung stehen auch Arbeiten an der Berlebecke an. Diese soll, wie berichtet, zwischen der Friedrich-Ebert-Straße und dem Kirchweg eine neue Aue erhalten. Baubeginn: voraussichtlich im Sommer. Außerdem sollen Holzbrücken gerichtet werden, etwa am Meschesee.

Immobilien: 4,6 Millionen Euro soll die PCB-Sanierung des &bdquo;alten Neubaus" am Leopoldinum kosten, die Anfang Mai beginnen soll. Dazu kommen wie in jedem Jahr viele weitere Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen an den städtischen Schulen, für die unter anderem Mittel aus dem Programm &bdquo;Gute Schule 2020" bereit stehen und die in erster Linie in den Schulferien umgesetzt werden. Die Sanierung der Stadthalle, die sich nach dem Fund zusätzlicher Schadstoffe verzögert hatte, wird ebenfalls fortgesetzt und soll aller Voraussicht nach im April/Mai beendet werden.

Gewerbe: Ab Herbst beginnt nach Angaben von Thomas Lammering die Erschließung des Gewerbegebietes an der Poppenbrede, in Sichtweite des Nordrings. Außerdem prüft die Stadt, ob sich ein neuer Anlauf in Sachen Balbrede lohnt; der Suchraum ist um den Bereich Peterkamp ergänzt worden.

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