Detmolder Innenstadt entwickelt sich - vom Hornschen Tor hängt vieles ab

Detmold . Der Handel ist im Wandel - in den vergangenen Monaten hat sich in Detmolds Innenstadt einiges verändert. Insbesondere stellt Werbegemeinschafts-Vorsitzender Heinz Holey fest, dass die Bewegung vom Umfeld des Hornschen Tores in Richtung der nördlichen Langen Straße die erwartete Fahrt aufgenommen hat. Es sei daher wichtig, dass es bei der Entwicklung des Hornschen Tores zu keinen Verzögerungen komme.

Sorge bereite ihm vor allem das Schließen von Weltbild und der Marktapotheke. Noch gebe es für die beiden Geschäfte keine Nachfolger. Das tue etwas weh, sagt Holey, und in beiden Fällen sei es nicht einfach, zum Beispiel die Geschäfte zu vergrößern, wenngleich die Fläche im ehemaligen Weltbild-Laden ganz angemessen sei. &bdquo;Ich hoffe jedenfalls", so der Vorsitzende, &bdquo;dass es zu einem Ruck kommt, wenn das Hornsche Tor zu einem neuen Einzelhandelsstandort ausgebaut wird." Der jahrelange Stillstand der Entwicklung mache sich immer deutlicher bemerkbar.

In anderen Bereichen der Langen Straße hingegen sei &bdquo;alles voll". Einerseits trage dazu der neue Rewe-Markt am Hasselter Platz bei – die Betreiberin sei Mitglied in der Werbegemeinschaft geworden, das gelte auch für die Betreiber des Parkhauses am Hasselter Platz, was ihn sehr freue. Andererseits sei die Attraktivität natürlich mit der Ex-Hertie-Galerie immens gewachsen. Er sei froh, dass das Gebäude nun auch komplett gefüllt sei – Ernstings ist dorthin gezogen. Dafür wiederum steht das bisherige Ernstings Geschäft leer, für das nach Holeys Informationen noch keine Nachfolge gefunden sei. Weiter habe zwar Schuh Riekehoff an der Ecke Lange Straße/Rosental/Woldemarstraße geschlossen. Die Räume würden aber aktuell von einem Möbelgeschäft als Showroom genutzt. Es werde sich zeigen, was daraus noch erwachse.

Erfreut sei der Detmolder Handel über die Entwicklungen bei Ex-Finke an der Bruchstraße/Hornsche Straße sowie im sanierten und ausgebauten früheren Postverteilzentrum an der Bismarckstraße. Dorthin sei Kühlmuss&Grabbe mit einer neuen Niederlassung gezogen sowie Ärzte. Es sei schön, wie sich dieses Areal entwickle. &bdquo;Ganz wunderbar", lobt Holey, sei der Ausbau des Finke-Hauses geworden, in dem eine große Arztpraxis eingezogen sei, sowie eine neue Apotheke. Gleichwohl habe das Wechselwirkungen – der Umzug der Praxis bringe vorübergehende Leerstände an der Leopoldstraße am vorherigen Standort mit sich. Dass die Marktapotheke geschlossen habe, lasse sich aber nicht unbedingt auf die neue Apotheke zurückführen.

In jedem Fall sprach er lobende Worte an das Detmolder Unternehmen Alauda aus, das das Finke-Haus entwickelt habe. Demnächst sei damit zu rechnen, dass Alauda auch das ehemalige Hotel Nadler an der Grabbestraße umbaue. Aktuell werde von Alauda noch am Radfahrer-Hotel in der Krummen Straße gearbeitet, das – angesichts der Fassade – zu einem Schmuckstück werde.

An anderer Stelle in der Krummen Straße stagniere allerdings die Entwicklung – im früheren Fischhaus Wörmann. In der Krummen sei aber wiederum ein Nagelstudio in die früheren Räume von Elektro Morawietz gezogen und ein Tattoostudio in die Räume vom Nagelstudio.

Mit der Entwicklung in der Bruchstraße sei er sehr zufrieden. Ein neues Highlight könne der frühere Telekommunikations-Laden zwischen den beiden Eisdielen werden. Nach Holeys Informationen werde dort derzeit umgebaut – ein Lederwarengeschäft, das in der Karlstraße bislang eher in der zweiten Reihe agierte, wolle dorthin ziehen, und Besucher könnten sich schon jetzt auf einen hübschen Laden freuen, so Holey, der das Einkaufen in der inzwischen äußerst belebten Bruchstraße fraglos noch mehr aufwerten würde.

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