Parkhaus-Abriss am Hornschen-Tor verzögert sich

Detmold. Noch herrscht am Hornschen Tor die Ruhe vor dem Sturm. Das Parkhaus ist zwar bereits geschlossen und mit einem Bauzaun abgeriegelt. Ein Schadstofffund hat den geplanten Abriss jedoch noch einmal verzögert. Er soll nun im Sommer beginnen und mit verschiedenen Vorkehrungen zum Schutz der Anlieger verbunden werden.

Diese – das wurde bei einer Anwohnerversammlung in der Stadtbibliothek deutlich – machen sich Gedanken über Lärm und Staub während der Arbeiten. &bdquo;Die Baustelle wird mit Wasser eingenebelt, so dass der Staub, der sich entwickelt, direkt gebunden wird", erklärt dazu Klaus Zimmermann, Fachbereichsleiter Tiefbau und Immobilienmanagement bei der Stadt Detmold. Der Lärm werde sich in Grenzen halten, da das Gebäude nicht mit einer Abrissbirne abgeräumt, sondern mit einem Kneifer auseinander gepflückt werde.

Zuvor werden jedoch erst einmal die Platten, die sich außen am Gebäude befinden und Asbest enthalten, abmontiert. Dass dabei schädliche Fasern an die Luft kommen, wie Anlieger befürchten, glaubt Zimmermann nicht. &bdquo;Die Platten sind verschraubt und können zerstörungsfrei abgenommen werden. Anschließend werden sie verpackt und entsorgt", sagt der Fachbereichsleiter. Schädliche Fasern würden nur dann austreten, wenn die Platten zerbrechen.

Der Baustellenverkehr aus ankommenden und abfahrenden Sattelzügen soll übrigens über die Abbiegespur des Parkhauses abgewickelt werden. Eine Teilsperrung der Hornschen Straße ist laut Zimmermann nicht vorgesehen.

Ist das Gebäude erst einmal abgerissen, soll die Baugrube mit einem Verbau abgestützt und mit einem blickdichten Zaun umzogen werden. Eine Zwischennutzung, beispielsweise als Parkplatz, kommt aus Kostengründen nicht in Frage. &bdquo;Dafür gibt es keine wirtschaftliche Lösung", sagt der Fachbereichsleiter.

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