Kampf gegen Schadstoffe am Leopoldinum geht weiter

Detmold. Ferienzeit heißt Baustellenzeit. Zumindest gilt das für die Detmolder Schulen. Wie jedes Jahr nutzt die Stadtverwaltung auch nun wieder die Sommerferien zum Realisieren großer und kleiner Baumaßnahmen. Dieses Mal sollen an insgesamt acht Schulstandorten verschiedene Baumaßnahmen vorgenommen werden.

Die Agenda der Verwaltung reicht von einer Treppenhausrenovierung im Grabbe-Gymnasium bis hin zur Errichtung eines Rutschenturms an der Bachschule. Die umfangreichsten Arbeiten gibt nach wie vor am Leopoldinum. Hier soll der erste Bauabschnitt der PCB-Schadstoffsanierung am &bdquo;Alten Neubau“ bis zum Ende der Ferien zum Abschluss gebracht werden. Der zweite Bauabschnitt hat zum Start der Sommerferien begonnen.

Gut in der Zeit Die PCB-Belastung am Leopoldinum findet sich in den Fugen der Betonteile. Im ersten Abschnitt wurde der östliche Teil des Gebäudes saniert. Nun ist der westliche Gebäudeteil an der Reihe. &bdquo;Wir liegen mit der Sanierung gut in der Zeit“, sagt Elke Kuhlemann-Stobbe vom Team Tiefbau und Immobilienmanagement der Stadtverwaltung. Die Schüler könnten nach den Ferien ohne Probleme im &bdquo;Alten Neubau“ lernen.

Kuhlemann-Stobbe: &bdquo;Alle Klassen- und Fachräume auf der bereits renovierten Gebäudeseite stehen den Klassen unbeschränkt zur Verfügung.“ Der zweite Bauabschnitt werde indes noch einmal ein gutes Jahr andauern. Im Zuge dessen sollen auch fünf kleine Klassenzimmer zu drei geräumigeren Unterrichtsräumen ausgebaut werden. Die Kosten für die Sanierung am Leopoldinum: rund 4,6 Mio. Euro.

Neue Duschen Mit rund 485.000 Euro nicht ganz so kostspielig werden die Renovierungen an der Werretalschule in Remmighausen. Hier sollen die sanitären Anlagen in der Turnhalle ein neues Antlitz bekommen. Laut Jörg Kaufmann vom Fachbereich Tiefbau und Immobilienmanagement war die Maßnahme nötig, da die jetzigen Nassräume erheblich in die Jahre gekommen seien. &bdquo;Nach dem Rückbau werden zunächst neue Edelstahlwasserleitungen verlegt, um Legionellenbildung vorzubeugen. Die Fenster bekommen eine Wärmeschutzverglasung“, sagt Kaufmann. Die Duschräume sollen neu strukturiert, deren Wände und Boden neu gefliest werden. Kaufmann: &bdquo;Dann werden neue Duscharmaturen, Waschbecken und Toiletten installiert.“ In den Umkleidekabinen sollen energiesparende LED-Leuchten samt Bewegungsmelder eingesetzt werden. Außerdem, so Kaufmann, sollen die Fassaden der Turnhalle und des benachbarten Sporthauses des TuS Eichholz Remmighausen einen neuen Anstrich bekommen.

In der Schule am Leistruper Wald wird indes die ehemalige Hausmeisterwohnung umgebaut. Hier sollen bis zum Beginn der Herbstferien Sekretariat, Lehrerzimmer und Schulsozialarbeit der Schule neu unterkommen. Die jetzt noch durch die Schulverwaltung genutzten Räume sollen zu Unterrichtsräumen umgebaut werden.

Auf dem Schulhof der Bachschule soll bald ein neuer Rutschenturm für die Grundschulkinder stehen. Das Grabbe-Gymnasium darf sich auf ein frisch renoviertes Treppenhaus auf der Südseite des Altbaus freuen, während sowohl in der Geschwister-Scholl-Schule als auch in der Gustav-Heinemann-Schule und der Grundschule Heidenoldendorf diverse Fenster erneuert werden.

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