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Rotbuche als neuester Nachwuchs auf Detmolder Baumlehrpfad

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Rotbuche gepflanzt: Ortsbürgermeister Erhard Friesenhan, Bürgermeister Frank Hilker und Stephan Szymanowski vom Team Umweltschutz und Freiraumplanung der Stadt Detmold vor dem neu gepflanzten Baum auf dem Detmolder Baumlehrpfad (von links). - © Torben Gocke
Rotbuche gepflanzt: Ortsbürgermeister Erhard Friesenhan, Bürgermeister Frank Hilker und Stephan Szymanowski vom Team Umweltschutz und Freiraumplanung der Stadt Detmold vor dem neu gepflanzten Baum auf dem Detmolder Baumlehrpfad (von links). (© Torben Gocke)

Detmold. Als "Baum des Jahres 2022" hat jetzt eine junge Rotbuche ein Plätzchen am Baumlehrpfad Hohenloh gefunden. Ortsbürgermeister Erhard Friesenhan, Bürgermeister Frank Hilker und Stephan Szymanowski vom Team Umweltschutz und Freiraumplanung der Stadt Detmold pflanzten den Baum jetzt nahe des Hangar 21.

Bekanntlich erweitert die Stadt Detmold den Baumlehrpfad Hohenloh regelmäßig um ein Exemplar des jeweiligen Baum des Jahres. "Die Rotbuche ist bereits zum zweiten Mal Baum des Jahres. Schon 1990 wurde die Rotbuche gekürt. Diese doppelte Ehre ist selten für einen Baum. Zu verdanken hat sie es besonders ihrer Widerstandsfähigkeit gegendie Folgen des Klimawandels", erklärt die Stadt Detmold in einer Pressemitteilung.

Forscher haben die Rotbuche im Blick

Die Baumart ist in Deutschlands Wäldern mit 16 Prozent die häufigste Laubbaumart. Die zunehmende Klimaerwärmung mit häufigeren Trockenperioden verlangt allerdings auch dieser Baumart einiges ab, obwohl ihr genetisches Anpassungspotenzial als hoch einzuschätzen ist. Die Reaktion der Rotbuche auf den Klimawandel steht daher im Fokus der Wissenschaft und ist Gegenstand zahlreicher Forschungsprojekte. Vor diesem Hintergrund hat die Wodarz-Stiftung die Rotbuche erneut zum Baum des Jahres gekürt, auch um diese Baumart erneut ins öffentliche Blickfeld zu rücken. Die heimische Rotbuche kann eine Höhe von bis zu 45 Metern, einen Stammdurchmesser von 1,50 Metern und unter optimalen Bedingungen ein Alter von etwa 300 Jahren erreichen. Ihr Kernholz ist im Alter rötlich eingefärbt. Deshalb die Bezeichnung Rotbuche. Buchen mit dunkelroten Blättern werden übrigens als Blutbuche bezeichnet.

Markenzeichen der Rotbuche sind ein glatter, gerader Stamm mit silbriggrauer Rinde und die langen rötlich-braunen Knospen. Erst nach 20 bis 40 Jahren bringt die einhäusige Baumart im Frühjahr männliche und weibliche Blütenstände hervor, aus denen sich im Herbst Bucheckern entwickeln. Ihr hartes, wenig elastisches Holz kommt vor allem in der Bau-, Möbel-, Parkett- und Papierindustrie zum Einsatz. Auch über den Baum des Jahres 2022 erfahren Besucher eine Menge auf den Informationstafeln am Baumlehrpfad.

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