Deshalb ist die neue Spiel- und Sportfläche am Leopoldinum nicht nur etwas für Schüler

Detmold. Die neue Spiel- und Sportfläche am Gymnasium Leopoldinum ist fertig. Am Mittwoch haben Bürgermeister Frank Hilker und Schulleiterin Dr. Alexandra Nolte das neue Areal seiner Bestimmung übergeben. Trotz leichtem Schneegestöber und klirrender Kälte wirbelten bereits die ersten Schülerinnen und Schüler über das neue Geläuf.

Die multifunktionale Spiel- und Sportfläche an der Hornschen Straße ist jedoch nicht bloß den Gymnasiasten vorbehalten. Vielmehr kann es ab sofort für alle Detmolderinnen und Detmolder für die verschiedensten Sportarten genutzt werden. Nicht nur Ballsport wie Fußball oder Basketball ist möglich, die Fläche aus einem weichen, synthetischen Kautschuk-Belag kann auch für vielerlei anderen Sport wie Tanzen oder Yoga genutzt werden. Ein vier Meter hoher Ballfangzaun an der Längsseite sowie fünf Meter hohe Zäune an den Stirnseiten verhindern wild herumfliegende Bälle. Die Nutzungszeiten belaufen sich täglich auf 7.30 Uhr bis 21 Uhr. Für die sichere Nutzung in den Abendstunden wird das Gelände beleuchtet.

Bürgermeister: &bdquo;Nicht nur reden, auch machen“

Das Areal, zu dem auch vielerlei Sitzgelegenheiten und eine Calisthenics-Anlage gehören, ist frei zugänglich und soll laut Bürgermeister Frank Hilker nicht etwa in Konkurrenz zum Vereinssport stehen. Vielmehr soll die Fläche das Bewegungsangebot in der Innenstadt erweitern. Dabei entspricht es dem allgemeinen Trend zum individuell organisierten Sport im öffentlichen Raum. Hilker betonte bei der Einweihung der Anlage: &bdquo;Wir dürfen nicht nur davon reden, dass Jugendliche oft zu wenige Bewegungsräume und Treffpunkte haben, sondern wir müssen sie auch schaffen.“ Genau das sei mit dem neuen, &bdquo;wertigen Angebot“ am Leopoldinum nun passiert.

Wie Schulleiterin Dr. Alexandra Nolte eröffnete, solle die Fläche den Schülern im Rahmen des Sportunterrichtes oder während der Pausen im gebundenen Ganztag als Ort für sportliche Betätigung dienen. Darüber hinaus sieht sie ihn aber auch als Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. &bdquo;Sie bietet unseren Schülerinnen und Schülern auch die Möglichkeit, wichtige soziale Kompetenzen zu entwickeln.“ Das geschieht etwa durch das Konzept der Sporthelfer, zu denen sich Schüler der 8. und 9. Klassen ausbilden lassen können.

80-prozentige Förderung Diese Sporthelfer bekommen dann den Auftrag, etwa während der Pausen, die Aufsicht auf der neuen Sportanlage zu übernehmen. &bdquo;Die ersten Aufgaben haben wir bereits eingeteilt“, berichtete Sportlehrer Guido Freitag, der die Leitung des Projektes innehat. Dies ist laut Hilker im Übrigen ein hervorragender Einstieg in ein Ehrenamt und ähnelt in vielerlei Hinsicht einer Tätigkeit als Übungsleiter, nach denen in etlichen Vereinen doch so fieberhaft gesucht wird. &bdquo;Ich würde mir wünschen, dass so etwas alle Schulen in Detmold machen“, gestand der Bürgermeister.

Der Bau der neuen Multifunktionsanlage wurde im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) realisiert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 560.000 Euro und werden zu 80 Prozent aus den Mitteln der Städtebauförderung der Landesregierung und des Bundes finanziert. Damit die Investition lange hält, mahnen die Initiatoren zu einem sorgsamen Umgang. Die Anlage sei Allgemeingut für alle Detmolderinnen und Detmolder. Jeder, der das Angebot nutze, trage auch eine gewisse Verantwortung für das Areal.

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