So wirkt sich die neue Großbaustelle in Detmold aus

Detmold. Pendler, die über Heiligenkirchen nach Detmold hineinfahren, müssen Wartezeit einplanen. Seit vergangener Woche ist die neue Baustelle auf der Paderborner Straße eingerichtet, wo auf Höhe des Freilichtmuseums unter anderem ein Kreisverkehr entsteht. Durch die halbseitige Sperrung samt Baustellen-Ampel kommt es immer wieder zu &bdquo;Stop and Go“ auf der viel befahrenen Strecke - das ist aber nicht das eigentliche Problem.

&bdquo;Die Baustellenampel scheint gut zu funktionieren“, erklärt Marc Grouven, der im Freilichtmuseum für den Sicherheitsdienst zuständig ist und die Zufahrt gut im Blick hat. Zwischen 7 und 9 Uhr sowie 15 und 16 Uhr komme es beidseitig immer mal wieder zu längeren Warteschlangen auf der Paderborner Straße, was aber auch nicht ungewöhnlich sei. Vorher habe es auch regelmäßig Stau gegeben - sei es in Richtung City, wo die Autofahrer das Nadelöhr &bdquo;Neustadt“ und die Ampel zum Innenstadtring passieren müssen, oder in Richtung Hiddesen.

Staus zu Stoßzeiten

Die Polizei hat bislang keine größeren Beeinträchtigungen verzeichnet. &bdquo;Natürlich ist es zu Stoßzeiten so, dass es sich etwas staut, aber nicht übermäßig. Und es ist auch nicht vermehrt zu Unfällen gekommen. Insgesamt ist die Situation unauffällig“, berichtet Nina Ehm von der Pressestelle der Polizei. Als &bdquo;vergleichsweise unproblematisch“ stuft die Stadt Detmold als Bauherrin die Situation auf der Paderborner Straße ein - auch wenn das Fortkommen etwas länger dauert, sei es im Auto oder im Stadtbus der Stadtverkehrsgesellschaft (SVD). &bdquo;Die SVD hat Verzögerungen gemeldet, und es gibt auch immer einen gewissen Rückstau“, sagt Pressesprecher Thorsten Engelhardt. Von größeren Schwierigkeiten habe man bei der Verwaltung aber noch nichts gehört.

Parkplätze fehlen

Schwierigkeiten hinsichtlich des fließenden Verkehrs sieht auch das Sommertheater als Anrainer nicht, jedenfalls nicht mehr als sonst. &bdquo;Die Verkehrssituation ist erstaunlicherweise gut“, berichtet Iris Witt. &bdquo;Die fehlenden Parkplätze sind aber eine Beeinträchtigung für unsere Besucher. Das ist schon ein Problem.“ Das bezieht sich zum einen darauf, dass das Parkhaus Hornsches Tor und der Stellplatz an der &bdquo;Oberen Mühle“ weggefallen sind. Aber auch darauf, dass das Parken entlang der Paderborner Straße jetzt nicht mehr geduldet wird.

Deshalb ist das Sommertheater in Gesprächen mit der SVD, die nach der Einrichtung der Baustelle in der vergangenen Woche sehr schnell und unbürokratisch geholfen habe. &bdquo;Bei den Veranstaltungen, die am Wochenende des Museums-Advents im Sommertheater laufen, kann der Shuttle-Bus auch von unseren Besuchern kostenlos genutzt werden“, berichtet Iris Witt. Und auch ansonsten sei man auf einem guten Weg.

Shuttle-Busse zum Museums-Advent

Der Museums-Advent von Freitag, 6., bis Sonntag, 8. Dezember, im Freilichtmuseum wird dennoch eine Herausforderung. Die Veranstaltung soll durch die Baustelle zwar nicht beeinträchtigt werden, wie die Stadtverwaltung im Vorfeld versprochen hatte, das Parken wird aber weder auf dem Museumsgelände noch an der Paderborner Straße möglich sein. Stattdessen wird die SVD zusätzliche Busse einsetzen, die zwischen dem Überlaufparkplatz an der Friedrich-Ebert-Straße und dem Kronenplatz pendeln.

Insgesamt sollen die Bauarbeiten auf der Paderborner Straße voraussichtlich zwei Jahre dauern. Neben dem Kreisverkehr, der in erster Linie dazu dient, den Busverkehr zum Museum abzuwickeln, sind auch neue Fahrspuren für Busse und Radfahrer sowie Querungshilfen geplant. Der Abschnitt direkt am Museum soll bereits im kommenden Frühjahr fertiggestellt werden. Danach geht es auf dem Stück zwischen Museum und Friedrich-Ebert-Straße weiter, bevor als Drittes der Bereich zwischen Museum und &bdquo;Neustadt“ drankommt. Die Kosten betragen insgesamt rund 4,2 Millionen Euro.

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