Auszubildende aus Detmold sorgt bei Bielefelder Top-Unternehmen für Aufsehen

Bielefeld. Wenn Pia Rissiek über Lüftungsanlagen und Sanitärtechnik spricht, merkt man schnell: Das ist ihre Welt. Genau ihr Ding – und deshalb auch Teil ihres Erfolgsrezepts. Die junge Frau ist e rst 22, aber schon gefragte Fachplanerin für Gebäudetechnik beim Bielefelder Erfolgskonzern Goldbeck . Ihre Ausbildung hat sie mit der Note eins abgeschlossen. Damit gehört sie bundesweit zu den 207 besten Azubis von insgesamt 250.000, die in diesem Jahr ihre Prüfungen bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgelegt haben.

Rissiek absolviert bei Goldbeck als duale Studentin an der Hochschule in Wolfenbüttel ihr Studium &bdquo;Energie- und Gebäudetechnik“. Die zweite Säule des viereinhalb jährigen dualen Studiums besteht aus der eng damit verzahnten, jetzt bereits abgeschlossen Ausbildung zur Technischen Systemplanerin für Versorgungs- und Ausrüstungstechnik.

In den Praxisphasen im Unternehmen sei sie von Anfang an in der Planung von Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung für Bauprojekte, wie Büro-, Wohn- und Schulgebäude sowie Industrie- und Logistikhallen eingebunden gewesen, berichtet die 22-Jährige.

Pia Rissiek schreibt bei Goldbeck Bachelorarbeit Vom Entwurf bis zur Ausführungsplanung: Ihr Aufgabengebiet umfasst die Hauptgewerke Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik sowie noch viele Nebengewerke wie Kältetechnik und Gebäudeautomation. Und sei sehr vielseitig. Dass sie &bdquo;etwas Technisches“ machen wollte, sei ihr schon zu Schulzeiten klar gewesen, so Rissiek, die in Detmold aufgewachsen ist. &bdquo;Die Welt der technischen Gebäudeausrüstung hat mich begeistert, da ich als Kind mit technischen Plänen aufgewachsen bin.“ Ihr Vater arbeitet im Bereich Heizung und Sanitär.

Maschinenbau oder Elektrotechnik: Das seien aber bei der Berufsvorbereitung die einzigen beiden Studiengänge gewesen, die ihr vorgeschlagen wurden. Dass es noch viel mehr und sehr zukunftsträchtige Möglichkeiten und Spezialgebiete mit viel Entwicklungspotenzial gibt, habe sie dann erst auf der Jobmesse in Bielefeld am Goldbeck-Stand erfahren.

Aktuell schreibt Rissiek ihre Bachelorarbeit bei Goldbeck zum Thema Wohnraumlüftung. Da gehe es inhaltlich unter anderem um Abluftoptimierung im Badezimmer, Möglichkeiten der Wärmerückgewinnung und Energieeffizienz, berichtet sie. Bis Ende Februar hat sie dafür Zeit. Ab März arbeitet sie dann in Teilzeit als Fachplanerin im für Bürogebäude zuständigen Team – und macht parallel noch ihren Master. Anschließend gebe es vielerlei Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen, auch europaweit, so Vanessa Bader, Fachbereichsleiterin Team Young Professionals. Wie auch für die vielen anderen Nachwuchskräfte bei Goldbeck, inklusive Auslandsaufenthalten.

Goldbeck hat neues Bürogebäude in Ummeln gebaut Das Unternehmen bildet über 400 junge Menschen in gewerblichen, technischen und kaufmännischen Berufen aus. Dazu zählen auch Programme für dual Studierende und Trainees. &bdquo;Am Standort Bielefeld sind es aktuell 158 junge Frauen und Männer“, berichtet Bader. &bdquo;Wir haben 23 unterschiedliche Ausbildungsberufe und noch mal 23 unterschiedliche duale Studiengänge.“

Neben zusätzlichen Etagen im sanierten H1-Hochhaus am Kesselbrink hat Goldbeck gerade auch am Hauptstandort in Ummeln noch ein ganz neues Bürogebäude gebaut, inklusive Innovations- und Ausbildungsbereich mit Lehrwerkstatt.

Orte zum Arbeiten zu schaffen, an denen Menschen sich wohlfühlen und wo sie gern hinkommen, unter Berücksichtigung der Ansprüche der unterschiedlichen Unternehmensbereiche: Das sei auch bei den flexiblen Bürokonzepten im Kundenauftrag immer ein Ziel, so Pia Rissiek, die im Coronajahr 2020 ihr Abitur gemacht hat. Homeoffice sei zwar manchmal ganz praktisch. &bdquo;Aber das Zusammenkommen vor Ort und der direkte Austausch im Team haben noch mal eine andere Qualität“, sagt die 22-Jährige.

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