Das „Dschungelbuch“ überzeugt in der Detmolder Stadthalle nicht nur die Kleinen

Detmold . In einer rasanten Musical-Darstellung hat das Theater Lichtermeer &bdquo;Das Dschungelbuch“ in der Detmolder Stadthalle präsentiert. Bis auf ein paar einzelne Plätze war der große Saal gut gefüllt. Mit Neugier erwarteten die großen und kleinen Besucher eine vielversprechende Vorstellung. Und sie wurden auf einer Reise durch den Dschungel nicht enttäuscht.

Turbulent erzählt das Theater Lichtermeer die altbekannte Geschichte von dem kleinen Menschenjungen Mogli, gespielt von Susanne Beiß, der von Wölfen im Dschungel großgezogen wurde und sich nun seinem größten Gegner, dem Tiger Shir Khan (Ducki Lachenmeier) stellen muss. Unterstützung erhält er dabei von seinen Freunden, dem Bären Balu (Carsten Beiß) und dem Panther Bahghira (Dominik Thätner). Während der Reise durch den Dschungel trifft Mogli auf einige skurrile Gestalten, die ihm, so scheint es, nicht alle wohlgesonnen sind. Da ist zum einen die Schlange Kaa, die Mogli, auf Grund ihrer vorübergehenden Kurzsichtigkeit, für einen Affen hält und ihn fressen will.

Und dann sind da noch die Affen, die Mogli als ihren König auserkoren haben und ihn in die Affenstadt entführen. Doch dank seines Freundes Balu kennt Mogli den Dschungelnotruf. Mit den Worten &bdquo;Ich und du, und du und ich, wir sind vom gleichen Blut“, ruft er damit die Geier herbei, die versuchen, ihm zu helfen. Am Ende kommt es dann zum großen Showdown, wenn Mogli seinem Widersacher Shir Khan entgegentritt.

Mit viel Gesang und Tanzeinlagen brachten die Darsteller ein unterhaltsames Musical auf die Bühne, das zum Mitsingen und Mitklatschen animierte. Schnell war man in der Geschichte des kleinen Menschenkindes drin.

Spannend und unterhaltsam Die Kinder und ihre Begleiter schienen angetan von der gelungenen Aufführung. Man spürte, dass die Schauspieler mit Herzblut bei der Sache sind und Spaß an ihrer Arbeit haben. So in die Geschichte vertieft, fiel es insbesondere den Kindern nicht auf, dass die Darsteller während des Musicals in mehrere Rollen schlüpften. Denn insgesamt bestand das Ensemble lediglich aus fünf Schauspielern, denen es jedoch gelang, mit ihren Darstellungen der einzelnen Figuren die Bühne zu füllen.

Die Schlange Kaa wurde dabei so überzeugend von Marie-Madeleine Krause gespielt, dass man schnell vergaß, dass es sich bei dieser Figur um eine Handpuppe handelte, die sogar, wegen ihrer enormen Länge, von einer zweiten Person getragen werden musste.

Auch wenn die Geschichte alt ist, diese Inszenierung war spannend und unterhaltsam zugleich und ließ keine Langeweile aufkommen. Insgesamt war von den Schauspielern, über die Musik- und Liedauswahl bis hin zum Bühnenbild alles überzeugend und sorgte für ein kurzweiliges Vergnügen.

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