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Detmolder heiraten und vermehren sich - Standesamt verrät die beliebtesten Kindernamen

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Mit 412 Eheschließungen war Detmold auch in 2024 der beliebteste Trauort in Lippe. - © Christin Klose/dpa-tmn
Mit 412 Eheschließungen war Detmold auch in 2024 der beliebteste Trauort in Lippe. (© Christin Klose/dpa-tmn)

Detmold. Von der Geburt über die Eheschließung bis zum Tod wie auch bei Einbürgerungen und Namensänderungen - das Standesamt bekommt es in der Regel mit. Nun zieht die Detmolder Behörde Bilanz für das Jahr 2024. So viel sei verraten: Es wird weniger gestorben und mehr geboren.

1811 Neugeborene, davon 831 Mädchen (46 Prozent) und 980 Jungen (54 Prozent), wurden 2024 durch die Mitarbeitenden des Standesamtes beurkundet. „Das sind rechnerisch fünf beurkundete Geburten pro Tag“, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung.

Beliebteste Vornamen

Die Rangliste der beliebtesten ersten beurkundeten Vornamen führen bei den Mädchen erneut Emilia (15), Emma (11) und Ella (10) an. Bei den Jungen waren Liam (18), Noah (17) und Paul (15) die Favoriten bei werdenden Eltern. Damit behauptet bei den Mädchen wie auch in 2023 der Name Emilia den Spitzenplatz, während der Name Liam bei den Jungen in 2024 den ersten Platz übernahm.

Mit 412 Eheschließungen war Detmold auch in 2024 der beliebteste Trauort in Lippe. „Besonders gefragt blieben dabei die Ambientetrauungen, bei denen 170 Paare sich das Ja-Wort an besonderen Orten wie dem Fürstlichen Residenzschloss oder in der Dorfkapelle von Liebhart’s Fachwerkdorf gaben. Besonders wohl fühlten sich Traupaare auch im neu renovierten Trauzimmer in der Alten Schule am Wall“, schreibt die Stadt.

Vielfalt und wachsende Komplexität

Ein weiterer Trend setzt sich fort: Die „Personenstandsfälle mit Auslandsbeteiligung“ stiegen 2024 um rund fünf Prozent. Das bedeutet, dass Einträge ins Personenstandsregister gemacht werden (wie Geburten, Eheschließungen, Lebenspartnerschaften und Sterbefälle), bei denen mindestens eine Person beteiligt ist, die nicht in Deutschland wohnhaft ist oder eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt.

„Die Globalisierung und Zuwanderung – nicht zuletzt ausgelöst durch Krisen und Kriege – haben dazu geführt, dass Menschen aus vielen verschiedenen Nationen im Stadt- und Kreisgebiet eine neue Heimat gefunden haben.“ Dies bringe wachsende Herausforderungen mit sich. „Unterschiedliche rechtliche Anforderungen und Sprachbarrieren sowie häufig unvollständige Dokumente zur Identitätsprüfung erhöhen dabei die Komplexität der Personenstandsfälle.“

Eine gute Nachricht: Weniger Menschen sind gestorben. Die Zahl der beurkundeten Sterbefälle sank im Vergleich zum Vorjahr von 1367 auf 1326 ( minus 41). Einen erheblichen Anstieg um 55 Prozent gibt es bei den Einbürgerungen zu verzeichnen: 420 Detmolderinnen und Detmolder erhielten 2024 die deutsche Staatsangehörigkeit, in Zahlen sind das 149 mehr als im Vorjahr.

Hinweise zur Datenerhebung:

Bei den oben genannten Zahlen handelt es sich um die in 2024 durch das Standesamt Detmold beurkundeten Personenstandsfälle. Diese Zahlen können bei Geburten und Sterbefällen von den tatsächlich erfolgten Geburten und Sterbefällen abweichen. „Das liegt an Personenstandsfällen, die noch nicht abschließend beurkundet werden konnten und durch Fälle zum Jahresende, die erst im Folgejahr beurkundet werden“, heißt es abschließend.

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