Detmold. Nicht wie gewohnt im Dezember, sondern am ersten Samstag im März fand dieses Mal der traditionelle Pfadfinderflohmarkt an der Ameide statt. Von Fahrrädern, über Lampen, Bücher, Spielwaren und Geschirr war für jeden Geschmack etwas zu finden. Wer auf der Suche nach Kleidungsstücken war, musste leider vertröstet werden. Diese wurden bereits nach der Absage des Flohmarktes im Dezember an das Deutsche Rote Kreuz gespendet. Bereits im Vorfeld hatten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Jungenschaft „Theotmalli“ und der Mädelschaft „Weiße Taube“ lastwagenweise im Herbst letzten Jahres Spenden dafür gesammelt, die nun endlich an den Mann oder die Frau gebracht werden konnten. Andrang auf der Ameide Trotz der feuchten Kälte wurde es schnell voll auf der Ameide. Jeder Besucher war dabei natürlich auf der Suche nach dem ein oder anderen Schnäppchen. Es wurde verhandelt, gefeilscht und verkauft. Anders als in den Jahren zuvor, fanden die angebotenen Fahrräder dieses Mal nicht so leicht Abnehmer, obwohl sie zu einem wirklich günstigen Preis veräußert wurden. „Wahrscheinlich liegt das an dem Trend der E-Bikes“, versuchte der Vorsitzende der Jungenschaft „Theotmalli“ und der Mädelschaft „Weiße Taube“, Dr. Dirk Härtel, die ausbleibende Nachfrage zu erklären. Wie bei jedem Pfadfinderflohmarkt in der Detmolder Innenstadt, war es auch in diesem Jahr erklärtes Ziel, bis zum Schluss alles loszuwerden, was auf den Tischen lag. Am Ende wurden daher die Preise noch einmal kräftig gesenkt, sodass Schnäppchen-Jäger hier voll auf ihre Kosten kommen konnten. Das, was letztlich an Waren noch übrig blieb, wurde entweder wieder eingepackt und entsorgt oder gespendet, so wie die Spielsachen und Kuscheltiere für das Frauenhaus Lippe. Lobende Worte sprach Härtel den Helfern aus, die seit den frühen Morgenstunden mit anpackten. „Die Organisation des Flohmarktes ist tatsächlich eine Mammutaufgabe, die ohne die Hilfe der Pfadfinderinnen und Pfadfinder nicht möglich wäre.“ Auch in diesem Jahr kommen die Erlöse dem Kreisaltenheim Haus Hoheneichen, mit dem „Theotmalli“ seit Jahren eine Partnerschaft pflegt, und der eigenen Jugendarbeit zugute.