Wie den Detmoldern das Winzerfest gefiel? Dafür gibt es nur ein Wort

Detmold. Das Winzerfest hat am Wochenende und erstmals über vier Tage mit einem Sortiment aus sechs deutschen Weinanbaugebieten an die Ameide gelockt. Es versprach, voll zu werden - und das war es dann auch.

Also lautete die Bitte der Redaktion an den Autor, für den Bericht zum 20. Detmolder Winzerfest - ein durchaus stolzer und süßer, beileibe kein herber Geburtstag - die Gäste zu befragen, wie sie es denn fänden, was ihnen denn am besten gefalle, was sie besonders schätzten. Gesagt, getan. Bloß: Die Antworten der vielen Hundert Besucher an diesem lieblichen Abend an der Ameide waren soooo spannend-individuell dann doch nicht. Sie lassen sich vielmehr in ein einem Wort zusammenfassen: großartig.

Wahlweise bewerten die ausnahmslos gut gelaunten Weinfreunde das Winzerfest auch noch als &bdquo;klasse“, &bdquo;spitze“ oder &bdquo;ganz toll“. Leise Kritik gibt es höchstens an der Tatsache, dass es reichlich voll – für manchen zu voll – ist oder daran, dass die Speisen nicht eben für einen Spottpreis zu haben sind. Aber egal: Die meisten sind ja zum Trinken hergekommen, zum gemütlichen Beisammensitzen, Leutetreffen, Klönen, zur Weinprobe.

Viele junge Leute sind da Und dazu gibt es an diesem nicht halb-, sondern vollständig trockenen Abend (zumindest wettermäßig) alle Zeit der Welt. Uwe und Tina aus Detmold sowie Anja aus Brüntrup sind da, loben das tolle Angebot, sprechen der Werbegemeinschaft einen großen Dank aus. Die vier Freundinnen Kira (aus Bielefeld), Steffi, Nadine (beide Detmold) und Nicole aus Augustdorf haben einen ganz besonderen Abend: &bdquo;Gucken Sie mal, dahinten sitzen unsere Mütter. Die Männer haben wir zu Hause gelassen. Ein Mädelsabend!“

Überhaupt fällt auf, dass viele junge Leute da sind, es genießen, dass in Detmold was los ist. Dazu gehören Robin, Jan, Florian, Felix und Nic, die am Tisch ihre kleine Show abziehen, oder Jenny und Sabrina aus Diestelbruch, die für sich und ihre Freunde Flammkuchen organisiert haben. Sie sitzen wie viele andere auf der Mauer an der Ameide, auf der es bis zum Landestheater nahezu keinen Platz mehr gibt. Gut, dass gegen kurz von 21 Uhr tatsächlich einige (die frische erstandene Flasche Wein unterm Arm) zum Fußballgucken nach Hause oder in ein Restaurant mit Fernseher gehen, so dass sich hier und da eine kurze Lücke auftut.

Wein schmeckt auch an Biertischen Mittendrin im Geschehen: Heinz Holey. Der frühere Chef der Werbegemeinschaft hatte das Winzerfest vor mehr als 20 Jahren erfunden, strahlt übers ganze Gesicht und ist sichtlich stolz wie Oskar, dass sich das Fest so etabliert hat. Viele kommen seit Jahren, wie Ulrich aus Schlangen oder Susanne aus Horn.

Detlef Langhans ist da, langjähriger CDU-Politiker aus Detmold, der heute die meiste Zeit in Gießen lebt, und grüßt freundlich in die Runde. Bürgermeister Frank Hilker gönnt sich ein Gläschen, und immer wieder winken Besucher den Mann mit der Kamera an ihren Tisch (es sind seltsamerweise überall Biertische aufgebaut): &bdquo;Machen Sie doch bitte von uns auch eben ein Bild.“ LZ-Kollegen (nicht im Dienst) feixen, ob der Berichterstatter denn genügend Stimmen (&bdquo;O-Töne“) für den Text gesammelt habe. Ja, hat er, und all diese Stimmen lassen sich in einem Wort zusammenfassen: Es war großartig. Und die Bilder – die finden die Weinfreunde im Netz auf www.lz.de

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