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Illegale Feuerwerkskörper? 31-Jähriger bei Explosion in Detmold schwer verletzt

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In der oberen Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Ellernstraße in Remmighausen ist es am Montag zu einer Detonation gekommen. - © Raphael Bartling
In der oberen Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Ellernstraße in Remmighausen ist es am Montag zu einer Detonation gekommen. (© Raphael Bartling)

Detmold-Remmighausen. Eine Explosion hat am Montagmittag, 24. März, den Detmolder Ortsteil Remmighausen erschüttert. Gegen 14.15 Uhr kam es in der Ellernstraße in der Dachgeschosswohnung eines Mehrparteienhauses zu einer Explosion. Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die Explosion durch einen unsachgemäßen Umgang mit illegalen Feuerwerkskörpern entstanden ist. Am frühen Montagabend war ein Team der Spurensicherung im Einsatz, um mehr über die Ursache herauszufinden.

Ein Team der Spurensicherung war am Montagnachmittag in der Ellernstraße vor Ort, um die Hintergründe zu der Explosion zu untersuchen, die mutmaßlich im Umgang mit illegalen Feuerwerkskörper ausgelöst wurde. - © Raphael Bartling
Ein Team der Spurensicherung war am Montagnachmittag in der Ellernstraße vor Ort, um die Hintergründe zu der Explosion zu untersuchen, die mutmaßlich im Umgang mit illegalen Feuerwerkskörper ausgelöst wurde. (© Raphael Bartling)

Die illegalen Feuerwerkskörper wurden nach ersten Erkenntnissen der Ermittler gemeinsam mit elektronischen Geräten gelagert, wodurch es zunächst zu einer Rauchentwicklung kam. Als ein 31-Jähriger danach griff, explodierten die Feuerwerkskörper in seiner Hand. Der Mann wurde schwer verletzt.

Auch eine Frau in der Wohnung

Ein Rettungshubschrauber transportierte ihn in ein Klinikum. Dort befindet er sich auch weiterhin, teilte die Polizei am Dienstagvormittag mit. Eine 25-jährige Frau, die sich demnach während der Explosion ebenfalls in der Wohnung befand, blieb unverletzt.

Die Polizei war am Montag zunächst bemüht, die Angehörigen des Schwerverletzten zu kontaktieren. Auch die Feuerwehr war mit Einsatzkräften vor Ort. „Das Wohnhaus wird vorsorglich geräumt, um eine weitere Gefahr einer Explosion ausschließen zu können“, teilte Polizeisprecherin Nina Ehm mit.

Die restlichen Bewohner des Hauses konnten am Abend gegen 19 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, nachdem das Gebäude zunächst geräumt worden war. Eine Sprengstoffeinheit des LKA NRW sowie ein Sprengstoffspürhund durchsuchten das Haus und konnten schließlich bestätigen, dass keinerlei weitere Gefahr bestand. Insgesamt entstand am Haus ein Schaden, der auf etwa 10.000 Euro geschätzt wird. Die Ellernstraße war am Montagnachmittag mehrere Stunden lang gesperrt.

Transparenzhinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert.

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