Als wären es die echten Pink Floyd: Tribute Band spielt Detmold in andere Sphären

Detmold. Stunden, wenn nicht Tage soll David Gilmoure im Studio an einzelnen Tönen verbracht haben, um genau das richtige Feeling auf seiner Gitarre einzufangen. Vielleicht ist auch das ein Grund warum es so wenig Tribute Bands gibt, die sich an den Sound der Britischen psychodelischen Progressive-Rocker &bdquo;Pink Floyd“ wagen. Dafür gibt es aber eine ganz Große und das ist &bdquo;Kings of Floyd“. Wenn die sieben Musiker auftreten, sind die Plätze meist restlos ausverkauft, so auch am Freitagabend in der Stadthalle.

Starallüren sucht man bei den Kings of Floyd vergebens. &bdquo;Wir mussten alles selber reintragen und aufbauen“, klagte Mark Gillespie (Gesang, Gitarre) in Form eines kleinen Liedes. Wer denke, dass Musiker sich vor dem Konzert im Hotel ausruhen würden, der irre. Dafür hätten sie beim Inder gut gegessen. Nur die Baustellen, die seien bei ihrem letzten Besuch in Detmold noch nicht da gewesen.

Meilenstein des Progressive-Rocks Im Jahr 1975 erschien Pink Floyds Album &bdquo;Wish You Were Here“, und genau diesem Album ist auch die gleichnamige Tour der Kings of Floyd gewidmet. Es waren damals rund 45 Minuten, die das Leben vollkommen verändern konnten. Roger Waters, David Gilmore, Rick Wright und Nick Mason entführen die Hörer in fremde Sphären, geprägt von Sounds, Weiten und Tiefen. &bdquo;Wish You Were Here“ war ein Meilenstein und ein Konzeptalbum, das nicht einfach nur ein paar Lieder enthielt, sondern vielmehr eine musikalische Reise ergab, ein Album, das zwangsläufig ganz in Ruhe von Anfang bis Ende gehört werden musste.

Während der breiten Masse wahrscheinlich lediglich das bekannteste Lied Pink Floyds (&bdquo;Another Brick in the Wall“) geläufig ist, erfreuen sich noch heute die wahren Fans an stolzen 13 Studioalben der Band. Und wer diese Musik noch einmal so erleben möchte wie damals, als es Pink Floyd als Band noch gab, der geht nun einfach zu einem Konzert der Kings of Floyd - einen spürbaren musikalischen Unterschied gibt es nämlich nicht. Mark Gillespie (Gesang, Gitarre), Maurus Fischer (Leadgitarre), Jürgen Magdziak (Keyboards, Gesang), Berni Bovens (Drums), Tim Steiner (Bass), Bernd Winterschladen (Saxophone) und Ulla Ihm (Gesang) sorgten in der Stadthalle für ein Erlebnis ganz wie damals.

Da hat nichts gefehlt Vor ausverkauften Reihen spielten Kings of Floyd, nicht zuletzt um dem Motto der Tour gerecht zu werden, das Wish-You-Were-Here-Album einmal komplett durch: &bdquo;Shine On You Crazy Diamond (Parts I – VIII)“, &bdquo;Welcome To The Machine“, &bdquo;Have A Cigar“, &bdquo;Wish You Were Here“, &bdquo;Mother“ - alles dabei. Es gab stets begeisterten Applaus von einem Publikum, das bereits damals zu Hochzeiten voll dabei gewesen sein dürfte. Im Anschluss gab es eine Abfolge der absoluten Klassiker, wie &bdquo;Money“ und &bdquo;Time“, das lyrische &bdquo;Us And Them“ oder &bdquo;The Great Gig In The Sky“, zudem mehrere Titel des Albums &bdquo;Dark Side Of The Moon“. Und selbstverständlich durften auch die Signature-Songs vom Großwerk &bdquo;The Wall“ nicht fehlen: &bdquo;Another Brick In The Wall“, &bdquo;Run Like Hell“ und &bdquo;Comfortably Numb“.

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