Festival „kunstmalbunt“ in der Detmolder Stadthalle kommt gut an

Detmold (ne). Vielfalt auf der Bühne, frei nach dem Motto &bdquo;Kultur ist ein Recht und sollte kein Luxus sein“, das ist den Besuchern der Stadthalle am Donnerstagabend beim ersten &bdquo;KunstMalBunt“-Festival geboten worden. Ein Kollektiv aus Künstlern, Performern und Musikern aus Nordrhein-Westfalen hatte sich zusammengefunden und gemeinsam das etwas andere Festival gestaltet. Einen ganzen Abend lang sind die Gäste in den Genuss verschiedenster Musikrichtungen gekommen, und das auch noch bei kostenlosem Eintritt.

Der Künstler Hartwig Kopp-Delaney hatte die Stadthalle ursprünglich für diesen Abend gemietet, um sein neues Buch &bdquo;Zehn Persönlichkeiten der Schlichtung“ vorzustellen. Gemeinsam mit der Sängerin Miriam Krüger sei ihm im April dann aber die Idee eines solchen Festivals gekommen, sagte er. &bdquo;Ich wollte den Künstlern den Vortritt lassen, das war so eine schöne Idee.“ Miriam Krüger, die mit einem Crêpes-Wagen seit vielen Jahren auf Festivals unterwegs ist, hatte ihre Kontakte spielen lassen und kurzerhand vier Bands, beziehungsweise Solokünstler, für die Teilnahme begeistern können.

Den Weg in das Innere der Stadthalle erst einmal gefunden, machten es sich die Gäste auf den Bänken bequem und fieberten mit den Tontechnikern mit, die verzweifelt versuchten, die noch am Nachmittag ausgiebig auf ihre Funktion hin getestete Technik zum Laufen zu bringen. Mit einem Straßenmusiker-Verstärker hätten die Künstler zwar auch kurzerhand improvisieren können, aber kurz nach dem geplanten Start verkündete einer der Techniker die erlösende Botschaft: Eine Büroklammer habe es richten können.

&bdquo;Henning.“, also Stefan Goedtke aus Gütersloh, machte den Anfang. Als Liedermacher ist er aktuell mit seinem neuen Solo-Projekt &bdquo;Logik macht schön“ unterwegs und bot seinem Publikum seine ersten Stücke dar. Weiter ging es mit &bdquo;Miluma“, einem Zusammenschluss aus verschiedenen Künstlern, der an diesem Abend aus Miriam aus Lippe und Mandina aus Hannover bestand.

Die Gruppe &bdquo;UR“ aus Hamm präsentierte ebenfalls ein neues eigenes Projekt, und zwar die Vertonung eines deutsch-türkischen Gedichts. Tiefgründig, kraftvoll und berührend kam dieses Werk daher und sorgte, wie auch alle anderen Beiträge, für große Begeisterung beim Publikum. Zum Abschluss des Abends stand die Gruppe &bdquo;La Grange“ aus Lippe auf der Bühne und überzeugte mit einer Fusion aus Reggae, Soul und Psychedelic Rock. &bdquo;Die Musiker standen letztens erst auf der Bühne in Dalborn“, sagte Miriam Krüger.

Dass Veranstalter Hartwig Kopp-Delaney das Festival auf eigene Kosten anbot, sei sozusagen sein Weihnachtsgeschenk an die Künstler und Besucher, sagte er. &bdquo;Ich möchte Menschen zum Staunen bringen und Räume öffnen. Ich hoffe, dass mir das heute Abend gelingt.“ Eines sei für ihn bereits jetzt klar, wenn das Festival erfolgreich verläuft, könne er sich im kommenden Jahr eine Wiederholung vorstellen.

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