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DRK eröffnet erstes Wohnhaus für ältere Menschen mit Betreuungsbedarf

Alle essen gemeinsam am Tisch

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Großer Schlüssel, großes Projekt: Herbert Dahle, Petra Meersschaert, Hausleiterin Ina Weis und DRK-Kreisgeschäftsführer Jürgen Puhlmann (von links) bei der Übergabe. - © Foto: Beckschäfer
Großer Schlüssel, großes Projekt: Herbert Dahle, Petra Meersschaert, Hausleiterin Ina Weis und DRK-Kreisgeschäftsführer Jürgen Puhlmann (von links) bei der Übergabe. (© Foto: Beckschäfer)

Detmold-Klüt (abe). Ein Haus, zwei Etagen, zwei Wohngruppen, 16 Bewohner: Diese Rahmendaten hat Herbert Dahle zur feierlichen Schlüsselübergabe im Seniorenwohnhaus "Am Klüter Bach" genannt.

Das Wohnhaus für ältere Menschen mit Betreuungsbedarf ist das erste dieser Art, das unter Trägerschaft des DRK in Detmold entstanden ist. "Wir werden mit unserem zukunftsorientierten Konzept auch hier Erfolg haben", zeigte sich der DRK-Kreisverbandsvorsitzende Dahle zuversichtlich, dass das Wohnprojekt am Standort im Detmolder Ortsteil Klüt eine ähnlich gute Entwicklung nehmen wird wie die vergleichbaren Einrichtungen des Trägers in Lippe.

Auf jeder der beiden Etagen des Hauses ist eine Wohngruppe untergebracht. Ein behindertengerechter Lift verbindet die zwei Ebenen miteinander. Jeweils acht Appartements, eine Wohnküche und ein Gemeinschaftsraum bieten den Bewohnern viel Platz. "Zu jedem der etwa 30 Quadratmeter großen Appartements gehört auch ein eigenes Bad", berichtet Petra Meersschaert.

"Bei der architektonischen Planung durch das Architekturbüro Hinsenhofen wurde großer Wert auf die Helligkeit der Räume gelegt", ergänzt die Geschäftsführerin der DRK-Betreuung- und Pflege in Lippe gGmbH. Und auch dass die Küche in den baugleichen Etagen jeweils das Zentrum darstellt, sei kein Zufall: "Das gemeinsame Kochen und Essen ist für die älteren Menschen eben ein bedeutender Teil des Tages, darauf haben wir bei den Planungen Rücksicht genommen."

Gemeinsames Bewegungs- und Gedächtnistraining sind weitere Bausteine, um die Alltagskompetenz der neuen Bewohner so lange wie möglich zu erhalten.

"Für Menschen mit hohem Pflegebedarf ist jedoch auch eine 24-Stunden-Betreuung im Haus gewährleistet", betont Petra Meersschaert. Auf diese Weise könne auch bei zunehmender Pflegebedürftigkeit eines Bewohners ein Auszug aus dem Wohnhaus, in dem derzeit noch wenige Plätze frei sind, vermieden werden. 

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