Dörentrup-Hillentrup. „60 Jahre und kein bisschen leise“, das ist das Motto der Eheleute Monika und Siegfried Will. Gefeiert, das haben sie schon immer gern und das machen sie auch heute noch. Die nächste Gelegenheit steht direkt vor der Tür - ihre Diamantenen Hochzeit. Die wollen sie mit Freunden und Familie im hauseigenen Garten zelebrieren. Beim Osterball in Schwelentrup, in der damaligen Gaststätte Grünental, haben sich Monika Will, geborene Beine, und Siegfried Will im Jahr 1964 kennengelernt. Sie gingen damals zwar auf dieselbe Schule, aufgrund des Altersunterschiedes von immerhin sechs Jahren waren sie einander aber nie aufgefallen. Beim Osterball war das jedoch anders, denn die beiden fanden sich direkt sympathisch. „Er hat mich an dem Abend noch nach Hause gebracht und stand dann am nächsten Morgen wieder vor meiner Tür“, erinnert sich die heute 80-Jährige. Das hatte ihr so gut gefallen, dass sich die beiden von da an regelmäßig trafen und knapp ein Jahr später heirateten. Als Kind kam der heute 85-Jährige aus Ostpreußen nach Dörentrup, Monika Will lebte schon immer hier. Im Jahr 1968 bauten sie ihr Haus in dem Ortsteil Hillentrup und wohnten seitdem auch nirgendwo anders mehr. Drei Kinder hat das Paar bekommen, zwei Söhne und eine Tochter. Viele Jahre lang war Siegfried Will Schwimmmeister im Dörentruper Freibad und leitete in dieser Zeit viele Schwimmkurse. Monika Will hatte eine Ausbildung als Einzelhandelskauffrau absolviert und arbeitete in verschiedenen Betrieben, zuletzt waren die beiden im selben Betrieb tätig. Beide Eheleute sind seit Jahrzehnten im TSV Hillentrup aktiv, beim Turnen, Handball oder Leichtathletik. Schon immer hatten die beiden einen Hund als Haustier, aktuell den zwölfjährigen „Schröder“. Mit dem Wohnmobil fuhren sie viele Jahre an die deutsche See, heute bleiben sie im näheren Umkreis, etwa an der Weser. Jeden Tag stehen bei den Eheleuten Gesellschaftsspiele auf dem Plan, mittags und abends spielen sie entweder Karten oder Kniffeln und tauschen sich dabei über den Tag und die aktuellen Geschehnisse aus – außer es läuft Handball im Fernsehen, dann fiebern sie dort gern mit.