Extertal. Im Extertaler Gemeindegebiet werden in Kürze sechs neue Defibrillatoren installiert. Die Gemeinde hat dazu nach einstimmigem Ratsbeschluss einen Vertrag mit der Björn-Steiger-Stiftung geschlossen. Die Geräte sollen auch von Laien leicht zu bedienen sein. Sie werden an den Feuerwehr-Gerätehäusern Bösingfeld, Silixen, Laßbruch, Linderhofe und Bremke angebracht. Der Standort für den sechsten „Defi“ steht noch nicht fest. In Almena gibt es bereits seit kurzem einen „Laien-Defi“, gestiftet von der Volksbank Bad Salzuflen. Nach Angaben von Bürgermeister Frank Meier war die Björn-Steiger-Stiftung auf die Gemeinde zugekommen, außerdem hatte die UWE (Unabhängige Wählergemeinschaft Extertal) einen entsprechenden Antrag gestellt. Die Stiftung kümmert sich bundesweit um eine Verbesserung der Notfallhilfe. Dementsprechend sollen die Defis auch öffentlich zugänglich und von Laien zu bedienen sein. Angeschafft werden sollen sogenannte AED-Geräte (automatisierte externe Defibrillatoren). Diese Geräte sind sprachgesteuert und „einfach und problemlos zu bedienen“, wie es in dem UWE-Antrag heißt. Defibrillatoren geben gezielte Stromstöße ab und sind laut UWE bei Kammerflimmern die wirksamste Methode der Sofortrettung bei Herzstillstand. Stiftung und Sponsoren sollen helfen In Extertal gebe es zwar schon mehrere Defis, etwa im Rathaus, in Schulen oder den Volksbanken. Sie seien aber nicht rund um die Uhr zugänglich. Das soll das neue Projekt ändern: An den Feuerwehr-Gerätehäusern kommen sie in alarmgesicherte Außenbehältnisse und stehen damit auch der Feuerwehr für Einsätze zur Verfügung.Die Vereinbarung mit der Stiftung sieht vor, dass die Gemeinde zwei Geräte selbst für insgesamt 6000 Euro kauft. „Zwei weitere finanziert die Stiftung, und die Kosten für die letzten beiden sollen über Sponsoren gedeckt werden. Die Volksbank und die Lippische Landesbrand-Versicherungsanstalt hätten bereits ihre Unterstützung zugesagt, berichtete Bürgermeister Meier im Rat. Die Feuerwehr habe sich bereit erklärt, die Geräte zu montieren und regelmäßig zu prüfen. Wie aus den Unterlagen für den Gemeinderat weiter hervorgeht, übernimmt die Stiftung die Kosten für Wartung und Verbrauchsmaterial. Auch um Ersatz bei Vandalismus oder Diebstahl kümmert sich die Stiftung. Darüber hinaus will sie mit den örtlichen Hilfsorganisationen zusammenarbeiten und Bürger im Umgang mit den Defis schulen. Laut Frank Meier werden Sponsorensuche und Kauf der Geräte „kurzfristig in die Wege geleitet“.