Extertal. Fördergelder sind für Kommunen wichtige Mittel, um geplante Projekte umsetzen zu können. Über 100.000 Euro aus dem Städtebauförderprogramm NRW darf sich auch die Gemeinde Extertal freuen. Insgesamt fließen nach Lippe in diesem Jahr fast 15 Millionen Euro. Neben Extertal profitieren auch Detmold, Dörentrup, Leopoldshöhe und Lügde. Marvin Rösch, der in der Gemeinde für die Akquirierung von Fördermitteln zuständig ist, erklärt, was mit den Geldern geplant ist. Die sollen unter anderem in die Verlängerung der Grünanlage Nordhagen-Goldbeckerstraße fließen. „Dabei handelt es sich um eine Fortsetzungsförderung“, erklärt Rösch. Für diese Maßnahme gab es bereits 2024 Fördermittel. Außerdem möchte die Gemeinde in einen Quartierarchitekten investieren. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine Stelle, die in der Verwaltung geschaffen werden soll. Der inzwischen verstorbene Bürgermeister Frank Meier erklärte dazu bereits im vergangenen Jahr, dass es viel mehr um Leistungen handelt, die die Gemeinde für die Entwicklung ihres Zentrums „einkaufen“ möchte. Interessanter seien laut Marvin Rösch allerdings der Kommunale Entwicklungsfond und das Fassadenprogramm, in die ebenfalls Gelder fließen sollen. Denn damit stehen der Gemeinde nicht nur Mittel für den Erwerb von Grundstücken und Gebäuden zur Verfügung, um Leerstände und sogenannte Problemimmobilien zu beseitigen oder anders nutzbar zu machen. Private Eigentümer bekommen zudem einen Anreiz, ihre Gebäude aufzuwerten und so für ein besseres Erscheinungsbild des Zentrums zu sorgen. Das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund stellen seit mehr als 50 Jahren Geld im Rahmen der Städtebauförderung zur Verfügung. Mit diesen sollen Kommunen als Wirtschafts-, Wohn-, Lebens- und Naturstandorte gestärkt und fit für die Zukunft gemacht werden. In diesem Jahr sind insgesamt 302 Millionen Euro vergeben worden.