Neue Heizungsanlage für die Feuerwache Silixen

Extertal-Silixen . Möglichkeiten, Energie zu sparen, gibt es viele. Diese auszuloten und Vorschläge zu machen, ist Aufgabe der Energiekommission, die drei bis vier Mal pro Jahr tagt. Eine Idee, die nun umgesetzt wurde, haben sich die Mitglieder vor Ort angeschaut. Das Dorfgemeinschaftshaus und die Feuerwache in Silixen haben eine neue Heizungsanlage. Vor gut einem Jahr hatte die Energiekommission angeregt , die alte Ölheizung gegen eine Wärmepumpenheizung auszutauschen. Eine 45-prozentige Förderung konnte die Gemeinde dafür generieren. Mit dem Ergebnis sind alle zufrieden.

Vor Ort präsentierte Andreas Ens, Mitglied der Kommission und selbstständig mit einem Betrieb für Heizung, Sanitär und Lüftung in Extertal, wie die neue Anlage funktioniert und welche Vorteile sie gegenüber ihrem Vorgänger bietet. Noch fehlen kleine Elektroarbeiten, die Anlage arbeite aber bereits einwandfrei.

Die Wärmepumpenheizung deckt den Grundbedarf an Wärme, die vor Ort gebraucht wird und arbeitet mittels Rückgewinnung, sprich die Energie wird der Umwelt entzogen und über einen thermodynamischen Prozess erhitzt. "Bei Bedarf kann zusätzlich eine Pelletheizung zugeschaltet werden", erklärt Andreas Ens. Die Wärmepumpe könne eine Vorlauftemperatur bis zu 65 Grad Celsius liefern und somit deutlich mehr als zum Beispiel eine Nachtspeicherheizung. Mittels Wärmeumkehr könne sie sich außerdem, sollte sie vereist sein, selbst wieder abtauen.

Lange Lieferzeiten und große Nachfrage "Eine spezielle Regelung ermöglicht, die Anlage auch online zu steuern", erklärt Ens weiter. Auch die Feuerwehr habe Zugriff darauf. Probleme habe dem Fachmann allerdings die lange Lieferzeit der Anlagen bereitet: "Bei Pelletheizungen wartet man inzwischen ein halbes Jahr, bei Wärmepumpen sogar ein ganzes Jahr." Letztere sei erst im Januar vor Ort verbaut, die Pelletanlage bereits im Herbst installiert worden. Und selbstverständlich sei momentan die Nachfrage groß.

Die Feuerwehr jedenfalls ist zufrieden mit dem Umbau, wie die Mitglieder der Energiekommission vor Ort erfahren. Die Regulierung und Steuerung habe sich eingespielt und auch das Säubern der Anlage sei zu stemmen. Mit der neuen Heizungsanlage kommt die Gemeinde ihrem Ziel, ihre CO2-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu senken, nun ein Stück näher. Denn Wärmepumpen sind nicht nur effizient und günstiger im Betrieb, sondern vor allem umweltfreundlicher.

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