Extertal. Mit viel Engagement, Herzblut und Spaß hat ein Ensemble von 20 Kindern im Alter von 5 bis 12 Jahren das Musical „Max und die Käsebande“ von Peter Schindler auf die Bühne der Freien evangelischen Gemeinde Extertal gebracht. Alle Plätze im Saal waren laut Pressemitteilung besetzt, „und der geschwisterliche Fanclub in den ersten Reihen war mucksmäuschenstill“.
„Alle waren hochkonzentriert, spielten ihre selbstgewählten Rollen grandios, sangen munter alle Lieder, meisterten Szenenwechsel, Chorgesang, Sologesang, Tanzeinlagen und verbale Schlagabtausche – mit einer Selbstverständlichkeit wie die Profis“, heißt es weiter. Die Bewohner des „Landes Käsien“ wurden begleitet von der Combo der Musikschule Extertal „Querbeats“, für die ihr Leiter Timur Isakov die Vorlage arrangiert hatte, und vom Erwachsenen-Chor „Chorios Dörentrup“ unter der Leitung von Sandra Lücke, die auch die Gesamtleitung des Projektes innehatte.
Professionelle Ausstattung und Begleitung
Die Proben begannen im Oktober vergangenen Jahres, als sich Kinder aus Extertal, Kalletal und Schieder-Schwalenberg zu den wöchentlichen Proben, unter der Leitung von Sandra Lücke zusammenfanden. In dem fast 20 Jahre alten Bestseller-Musical gehe es um Gemeinschaftssinn, Vielfalt und Solidarität, gegen Gleichschaltung und Gewinnsucht. Der pfiffige Plot enthalte „herrliche Songs, die Ohrwurm-Potential haben.“
„Uns war wichtig, groß zu denken und professionell zu arbeiten – mit einer Theaterpädagogin, einer Tonmeisterin, einer Korrepetitorin, mit Lehrern der Musikschule und zwei sehr engagierten Ensembles“, so die Organisatoren,
Die Kulissen waren vom Landestheater Detmold ausgeliehen, die Technik sehr professionell mit Headsets. Vieles habe die Freie evangelische Gemeinde Extertal zur Verfügung gestellt. Sandra Lücke selbst ist Musikpädagogin, Fachberaterin des Deutschen Chorverbands für kindgerechtes Singen in Kitas, Dozentin für Stimmbildung und Bühnenpräsenz. Das sei bei den Proben und der Aufführung deutlich zu spüren gewesen. Alle Kinder hätten sich enorm entwickelt in dieser Zeit.
Das Publikum sei begeistert gewesen und habe nicht mit Szenenapplaus gespart. Lücke: „Ohne das Engagement der Eltern, die finanzielle Unterstützung durch den Förderverein der Musikschule, viele Firmen und Privatpersonen wäre dieses Projekt für persönliche, kulturelle und politische Bildung nicht möglich gewesen. Dafür sind wir sehr dankbar.“ Und am Ende hieß es: „Wir habens geschafft! Das Königreich Käsien ist endlich befreit!“