Bad Salzuflen-Schötmar. Längst sind sie eine Institution, die „Rock-Pop-Jazz live“-Konzerte, die traditionell zum Quartalsabschluss der Musikschule Bad Salzuflen stattfinden.
Diesmal war es gleichzeitig ein kleines Jubiläum: Die Musikschule Bad Salzuflen hatte zum 120. Mal in das Foyer des Schlosses Stietencron eingeladen.
Internationales Flair
Das Programm spannte laut Mitteilung der Musikschule einen großen Bogen, mindestens was Aspekte wie Besetzungsgröße und damit einhergehende Lautstärke angeht: Schon zu Anfang des ruhigeren Teils setzte der Sänger Medeni Yüksel aus der Gesangsklasse von Sandra Botor mit dem türkischen Lied „Tu Bajara Min Bu“ von Danis Botan auf internationales Flair, gefolgt von einer bunten Mischung aus bewährten Abba-Songs und Musical-Balladen. Hier war Catherine Jolles das erste Mal mit ihrer Gesangsklasse bei diesem Format dabei sein. Dieser Programmteil wurde aufgelockert mit aktuelleren Songs wie „Malibu“ von Miley Cyrus, oder „Letting The Cables Sleep“ von Bush.
„Die meisten Programmpunkte werden vom Lehrpersonal als Coach betreut, aber auch für autark von Schülern organisierte kleinere Projekte bietet sich eine Plattform“, schreibt die Musikschule. Zwei davon seien im Mittelteil des Konzerts zu hören gewesen: Caroline Stark und Jan Bänsch präsentierten im Duo Songs wie „Darker Things“ von der Folk-Pop Singer-Songwritern Lily Kershaw, während die Band „Aimless“ um den Gitarristen Daniel Albrecht mit dem instrumentalen virtuosen Stück „Every Piece Matters“ von Plini den Einstieg in den Band-Part markierte.
In diesem Teil des Konzertes kamen vornehmlich die langfristigen Bandprojekte zum Zuge. Nicht fehlen durfte die Band „Sunmachine“ oder „Die Jazzband“ um Manfred Matulla, erstmals mit Aimee Tiamson am Gesang und Jazz-Standards wie „Summertime“ und „The Girl From Ipanema“, mit leicht bluesigem Einschlag.
Stefanie Deppe an den Drums
Das Ensemble „Salt N Jazz“ teilte sich mit letzterem Ensemble nicht nur die Vorliebe für jazzige Songs, sondern ganz frisch auch den Bassisten Ulrich Albrecht. Arndt Hesse, der Schlagzeuglehrer und Coach dieser Formation, setzte mit Stefanie Deppe endlich auch auf eine Frau an den Drums.
Den energiegeladenen Abschluss machte das Ensemble „Aged Blend“ unter der Leitung von Winni Axmann mit „Still Got The Blues“ von Gary Moore und „Heartbreaker“ von Pat Benatar, kraftvoll gesanglich in Szene gesetzt von Jana Mischewski.
Unterm Strich war es nach Einschätzung der Initiatoren ein gelungener Genre-übergreifender Abend, bei dem nicht zuletzt positiv auffiel, dass die Ensembles in den Altersgruppen teils gut durchmischt sind, um miteinander Musik erlebbar zu machen und die Besucher zu begeistern.