Horn-Bad Meinberg/Fissenknick. Auf diese Nachricht haben die Fissenknicker lange gewartet. Die immer wieder geforderte Querungshilfe auf der Meinberger Straße (K92) am nördlichen Ortsausgang kann nun endlich kommen. Die Finanzierung steht.
Einer, der sich für die Realisierung dieses Projektes besonders stark gemacht hat, ist das SPD-Ratsmitglied Uwe Huber. Er verweist im Gespräch mit der LZ darauf, dass zwar seit dem teilweisen Rückbau der Kreisstraße im Jahr 2012 leichte Verbesserungen eingetreten seien. „Nach wie vor wird allerdings häufig mit überhöhter Geschwindigkeit in beiden Fahrtrichtungen gefahren. Besonders gilt dies in Höhe des Ortsausgangs in Richtung Oberschönhagen."
Um die Entschärfung der Fissenknicker Ortsdurchfahrt ist lange im politischen Raum gerungen worden. Letztlich hat eine Ratsmehrheit aber die geplante Umgestaltung im Rahmen der Haushaltsverabschiedung im Februar dieses Jahres abgesegnet.
Ursprünglich war sogar ein größerer Umbau vorgesehen – insbesondere auf der Nordseite der Meinberger Straße. Dort hätte es eine Wendeschleife für Busse aus Richtung Bad Meinberg geben sollen.
Allein diese Maßnahme hätte aber rund 250.000 Euro gekostet. Aufgrund des hohen Betrags ist davon aber frühzeitig Abstand genommen worden.
Das sei aber eine sehr sensible Stelle, da sich dort in wenigen Metern Entfernung voneinander zwei Bushaltestellen befinden. Rund 3.000 Fahrzeuge seien täglich auf dieser Strecke unterwegs. Messungen des Kreises Lippe und der Polizei hätten dabei ergeben, dass zu schnell gefahren würde, bedauert Uwe Huber. „Deshalb ist es für die schwächsten Verkehrsteilnehmer – also Kinder und Senioren – nicht ganz ungefährlich, diese Hauptverkehrsstraße zu überqueren."
Damit soll es nun aber vorbei sein. „Da die Handwerksbetriebe sehr gut ausgelastet sind, habe ich mich für die Umsetzung erst im nächsten Jahr ausgesprochen. Die Ausschreibung soll im Januar erfolgen, so dass je nach Witterung der Bau im März/April erfolgen kann." Dazu gehört auf der östlichen Straßenseite die Anlage eines Gehweges vom Stichweg Windmühle bis zur Bushaltestelle. Die Bushaltestelle selbst wird zugleich behindertengerecht umgestaltet.
Uwe Huber: „Das Entscheidende ist aber der Bau einer Mittelinsel für die sichere Überquerung der Kreisstraße. Vor diesem Hintergrund bin ich froh, dass wir nicht aufgegeben haben." Ob es während der Bauphase eine Voll- oder Teilsperrung geben wird, müsse noch geklärt werden. Die Bushaltestelle an der westlichen Straßenseite werde beim Umbau noch nicht berücksichtigt.
Uwe Huber: „Da müssen wir noch warten. Ich hätte natürlich gerne auch die Umgestaltung der Bushaltestelle ,Jägersruh mit Anlage einer Mittelinsel gleich mitgemacht. Das scheitert aber zurzeit an den Finanzen. Die Option dazu gibt es aber nach wie vor."