Sekundarschule in Horn soll zwei zusätzliche Klassen bekommen

Horn-Bad Meinberg . An der Sekundarschule in Horn-Bad Meinberg werden wohl zwei zusätzliche Klassen eingerichtet werden – eine in der fünften und eine im zweiten Jahrgang. Dies ist nach Angaben der Stadt notwendig, um die in den vergangenen Jahren nach Horn-Bad Meinberg gekommenen Flüchtlingskinder weiter unterrichten zu können.

Die Mädchen und Jungen aus den zugewanderten Familien hatten bislang in der Regel sogenannte Integrationsklassen besucht, die an der Grundschule Horn, der Hauptschule, der Sekundarschule und dem Gymnasium eingerichtet worden waren. Bis zu zwei Jahre sollen Kinder in solchen besonderen Einheiten unterrichtet werden.

Spätestens nach Ablauf dieser Zeit, je nach Leistungsstand auch schon früher, sollen sie ganz &bdquo;normale" Klassen besuchen. Das wäre für viele Kinder in Horn Bad Meinberg zum kommenden Schuljahr der Fall. Wie das konkret aussehen soll, hatte die Stadt zusammen mit den betroffenen Schulleitern und der Bezirksregierung besprochen. Demnach werden einige Flüchtlingskinder aus der Integrationsklasse des Gymnasiums wegen einer entsprechenden Bildungsempfehlung an die Sekundarschule wechseln.

Dort sollen wiederum im fünften und im siebten Schuljahr jeweils eine zusätzliche Klasse gegründet werden, womit es in den beiden Jahrgängen vier anstatt normalerweise drei Klassen gebe. Durch die so geschaffenen Kapazitäten sei auch die Aufnahme der regulären Schulformwechsler vom Gymnasium an die Sekundarschule sichergestellt. Um weitere Klassen bilden zu können, muss allerdings die Politik zustimmen. Daher wird das Thema im Schulausschuss am Mittwochabend, (18 Uhr, Rathaussaal Horn) diskutiert werden.

Sollte die Politik zustimmen, wird für die zusätzlichen Klassen Platz benötigt. Dafür könnten die freiwerdenden Räume in der Turmschule eine Lösung sein. Dazu soll es in Kürze Gespräche mit den Schulleitungen und dem Schulamt geben. Die Kinder aus den Integrationsklassen der aufgelösten Hauptschule würden in den Jahrgängen fünf bis sieben von der Sekundarschule und in den übrigen Stufen vom Gymnasium übernommen.

Da auch in Zukunft Zuwandererfamilien nach Horn-Bad Meinberg kommen dürften, werden im nächsten Schuljahr auch Integrationsklassen bestehen bleiben – zwei an der Sekundarschule und eine am Gymnasium. Flüchtlingskinder sollen dann in den Jahrgängen fünf bis sieben die Sekundarschule und in den Klassen acht bis zehn das Gymnasium besuchen. Damit werde nach Angaben der Stadt das Ziel verfolgt, dass die jüngeren Kinder nach zwei Jahren in der Integrationsklasse nicht erneut die Schule wechseln müssten. Die älteren Schüler könnten nach den zwei Jahren am Gymnasium etwa an ein Berufskolleg wechseln. Einzelfallentscheidungen seien dadurch aber nicht ausgeschlossen.

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