Bad Meinberger Schützen eröffnen die Oktoberfest-Saison

Horn Bad-Meinberg. Dass die Bad Meinberger Schützengesellschaft weiß, wie man feiert, ist kein Geheimnis. Mit dem jährlichen Oktoberfest auf dem Heinrich-Drake-Platz hat sie sich am Samstag aber wieder einmal selbst übertroffen. Bayerische Trachten und eine überragende Stimmung im Festzelt haben den Auftakt für die Oktoberfest-Saison in Lippe markiert.

Sie waren die ersten, die vor Jahren ein Oktoberfest in dieser Größe in Lippe feierten, und gehören noch immer zu den Top 3. Die Schützengesellschaft Bad Meinberg richtete das Fest zum elften Mal aus und war mehr als zufrieden mit dem Andrang und der Stimmung. Die Schützengesellschaft ist aber nicht nur Ausrichter, die Mitglieder selbst mögen diesen Brauch und sind beim Feiern mittendrin statt nur dabei. Los ging es mit dem Fassanstich durch Oberst Erwin Karsunke, denn dann hieß es ganz offiziell &bdquo;Ozapft is!".

Erfahrene Musiker begeistern das Publikum Mit den Worten &bdquo;Schon nach einer Viertelstunde tanzen die Gäste auf den Tischen, nach einer halben Stunde ist die Stimmung bereits auf dem Höhepunkt" hatte Pressesprecher Manfred Köhler das Fest angekündigt und nicht zu viel versprochen. Kaum stimmte die Band auf der Bühne das erste Lied an, schon gab es für die feierwütigen Gäste kein Halten mehr. Die Sitzgarnituren wurden zweckentfremdet und dienten für den Rest des Abends als Stand- und Tanzflächen.

Die zehn Musiker der &bdquo;Himmelstaler" waren bereits mit dem Publikum vertraut, denn sie waren auch schon im vergangenen Jahr zu Gast gewesen und hatten bereits ordentlich vorgelegt. Dieses Stimmungsniveau zu halten, stellte durchaus eine anspruchsvolle Aufgabe dar. Das Fazit fällt deutlich aus: Besser unterhalten hätte man die Gäste kaum können, als es die erfahrenen Oktoberfest-Musiker getan haben.

Das Publikum setzte sich aus fast allen Altersklassen zusammen, was das Fest zu einer runden Sache machte. Auch dass nahezu jeder in bayerischen Trachten und Dirndl kam, sorgte schon beim Betreten des Festzeltes für ein authentisches Gefühl. König-Ludwig-Bier vom Fass in Maßkrügen sowie Haxen und Leberkäs mit Sauerkraut und Kartoffelpüree rundeten das Fest kulinarisch ab.

Tanz und Randale &bdquo;Die Gäste wünschten sich in den vergangenen Jahren eine breitere Fläche vor der Bühne, damit alle nah an der Musik und somit am Stimmungsherd sein können. Diesem Wunsch sind wir dieses Mal mit dem breitesten Zelt, was verfügbar ist, nachgekommen, nämlich 30 Meter", sagte Oberst Erwin Karsunke. Der Vorverkauf sei bereits sehr gut verlaufen und wäre die Nachfrage noch viel größer gewesen, hätte sogar die Möglichkeit bestanden, das Zelt in der Länge zu vergrößern.

Einen Wermutstropfen hinterließ in Vorfall am späteren Abend. Ein alkoholisierter 22-Jähriger randalierte dermaßen, dass die Polizei einschreiten musste.

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