Amerikanische Band „FORQ“ gibt Musik-Workshop in Wilberg

Horn-Bad Meinberg/Wilberg. Normalerweise steht die Band &bdquo;FORQ" in großen Städten wie Stockholm, Hamburg oder London auf der Bühne. Doch dank des Engagements der positiv musikverrückten Enthusiasten aus dem &bdquo;Red Horn District" machte das hochkarätig besetzte Quartett zwischen Gigs in Salzburg und Oslo nun im kleinen Wilberg Station. Dort gaben die US-Amerikaner nicht nur ein Konzert, sondern gingen bei einem Workshop auch auf Tuchfühlung mit Hobby-Musikern.

Keyboarder Henry Hey eröffnete den Workshop: &bdquo;Lets talk about music" und entschuldigte sich für seine schlechten Deutschkenntnisse. Die Fragerunde fand also auf Englisch statt – dennoch kein Problem für die Teilnehmer. &bdquo;Ihr spielt so komplexe Lieder, aber ich sehe vor euch keine Notenblätter. Gibt es eine besondere Körpersprache zwischen euch?", fragt ein Zuschauer. Gitarrist Chris McQuenn erklärt, dass die Band spezielle &bdquo;musical keys" hat: bestimmte Melodien, die der Zuschauer nicht unbedingt wahrnimmt. Dann wissen die Mitglieder, dass es Zeit fürs nächste Lied ist oder eine bestimmte Sache noch mal gespielt werden soll, wie eine beliebte Stelle im Lied.

Die meisten Teilnehmer waren Musiker Darauf wendete sich Henry Hey direkt an die Teilnehmer und stellte eine Frage:&bdquo;Who is a musician here?" – Fasst alle Finger gingen nach oben. Unter den Teilnehmern waren unter anderem Gitarristen, Klavierspieler, Schlagzeuger oder Saxophonspieler. Es meldete sich aber auch eine Frau, die Songtexte schrieb. &bdquo;Wow, composing is hard", sagte Hey, und ein anderer Zuschauer stimmte zu. Für ihn seien die Songtexte das Schwierigste und auch die Meinung anderer.

Henry Hey und Chris McQueen verglichen das Songtexte-Schreiben daraufhin mit einem Muskel, den man immer wieder trainieren muss, um besser in Form zu kommen. &bdquo;Focus on what you want", wandte sich Jason &bdquo;JT" Thomas direkt an den fragenden Teilnehmer.

Der Drummer erklärte, dass es wichtig sei, seinem Herzen zu folgen und nicht dem Trend oder dem Geld. Ein weiteren Ratschlag gab Henry Hey und empfahl vor allem jungen Künstlern, sich mit der Geschichte der Musik zu beschäftigen und sich von anderen Künstlern inspirieren zu lassen:&bdquo;Its a lot of work, but also a lot of joy."

Das Quartett besucht auf seiner aktuellen Tournee neun Länder, da kamen bei einigen Teilnehmern Fragen auf. &bdquo;Wie reist ihr mit den Instrumenten? Ist auch schon mal was kaputt gegangen?" Bassist Kevin Scott bejahte die Frage. Nach zwei Stunden packte die Band langsam alles zusammen, der nächste Flug nach Norwegen wartete. Die Teilnehmer waren begeistert: Der Delbrücker Rainer Isermann spielt selbst Bass-Gitarre und fand den Workshop inspirierend. Ulrich Eltgen ist Musiklehrer aus Paderborn und war das fünfte Mal hier: &bdquo;Es war großartig.

Man konnte sich viele Tipps und Tricks holen." Auch einer der Vorsitzenden des Red Horn Districts, Bernd Frei, war begeistert: &bdquo;So internationalen Besuch erlebt man hier nicht oft. Es ist eine große Chance für viele Hobby-Musiker in Lippe." Ziel des gemeinnützigen Vereins ist die Förderung von Kunst und Kultur in Ostwestfalen-Lippe. Jörg Thienelt stellt mit seinem Haus die Unterkunft und die Bühne für die Stars in dem Ortsteil von Horn-Bad Meinberg. FORQ ist zur Zeit auf Tournee und war vor dem kurzen Besuch in Salzburg, direkt nach dem Workshop ging es dann nach Oslo.

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