17-Jährige engagiert sich in der Horner Jugendarbeit

Horn-Bad Meinberg . Klavier, Cello, Kochen, Malen – Jolina Pucker hat viele kreative Hobbys. Doch damit nicht genug, schafft es die 17-Jährige auch noch, Zeit für andere zu finden. Dabei setzt sie auf ihre vielfältigen Talente, um Angebote im Jugendzentrum Alte Post in Horn oder auch einige musikalische Veranstaltungen zu unterstützen.

&bdquo;Ich war immer selbst gern im Jugendzentrum Alte Post zu Gast. Töpferkurse, Theaterprojekte oder Kochkurse – ich war stets gern dabei", erinnert sie sich. Irgendwann wurde sie dann angesprochen, ob sie nicht Lust habe, &bdquo;die Seiten zu wechseln" und als Betreuerin die Gruppen zu unterstützen.

Jolina ist sehr fröhlich und offen Sicherlich spielte dabei auch das Naturell der 17-Jährigen eine Rolle, denn Jolina ist ein sehr fröhlicher und offener Mensch, der gern Neues ausprobiert und sich vor Herausforderungen nicht zu scheuen scheint. &bdquo;Bei meiner ersten Gruppe, die ich unterstützt habe, habe ich aber erst mal nur neben dem Kursleiter gestanden und die ganze Zeit nichts gesagt", blickt sie auf ihre Anfänge als Gruppenleiterin zurück und lacht. &bdquo;Aber man wächst da rein, man muss sich nur trauen."

Mit dieser Einstellung absolviert sie im Rahmen der Horner Kulturnacht auch kleine Klavierkonzerte in der Kirche. Auch das koste sie jedes Mal Überwindung, aber sie freue sich, wenn sie zum Programm beitragen könne. Neben der musikalischen Untermalung bringt sie sich dort auf ganz verschiedene Weise ein und hat zum Beispiel an der Dekoration mitgebastelt.

&bdquo;Meine Mutter hilft bei der Kulturnacht viel mit, da bin ich dann so reingerutscht", erklärt sie ihr Engagement. Die soziale Ader hat Mutter Katja Pucker offenbar nicht nur ihrer Tochter vererbt, auch der vierzehnjährige Keanu hat mittlerweile schon zwei Gruppen in der Alten Post begleitet.

Besonders viel Spaß machen ihr die Kochkurse Jolina selbst ist hauptsächlich in den Ferien aktiv. Besonders viel Spaß machen ihr die Kochkurse mit den Kindern, da sie zuhause gern den Kochlöffel schwingt. &bdquo;In den Sommerferien haben wir zusammen gekocht und waren einmal in der Großküche eines Altenheims. Das war für mich interessant", blickt sie zurück.

Die Oberstufenschülerin hat bereits zwei Weiterbildungen beim Kreissportbund besucht und besitzt nun Zertifikate als Gruppenhelfer und Sporthelfer. Zwei Mitschüler aus ihrer Jahrgangsstufe hat sie dort getroffen. &bdquo;Damit hatte ich gar nicht gerechnet", freut sich Jolina, dass auch andere jungen Menschen Spaß daran finden, sich für andere einzubringen.

Für sie selbst gehört das soziale Engagement einfach dazu. &bdquo;Nur rumsitzen, das ist nichts für mich, das ist mir dann einfach zu langweilig", sagt sie und ist froh, mit ihren Hobbys anderen helfen zu können. &bdquo;Ich male und koche gern, das ist es doch toll, dass ich davon anderen etwas abgeben kann."

Dies empfiehlt sie auch anderen Jugendlichen, die überlegen, sich in ihrer Freizeit sozial zu engagieren. &bdquo;Ganz wichtig ist, dass das, was man macht, einem selbst Spaß macht. Wenn jemand nicht gern musiziert, ist die Leitung einer Musikgruppe vielleicht nicht die beste Idee."

Überhaupt gebe es Menschen, denen die soziale Komponente generell nicht liege. Auch das müsse man akzeptieren, findet Jolina. &bdquo;Schließlich nehme ich mir ja auch Zeit für mich." Dann malt sie, übt Klavier und Cello oder spielt mit ihrem Bruder Keanu Computerspiele. In den Osterferien wird Jolina wohl mit ihrem Engagement pausieren. &bdquo;Osterferien sind Lernferien, sagen unsere Lehrer", schließlich stünden im Anschluss die Abi-Prüfungen an.

Nach dem Abitur will die Hornerin Deutsch und Musik auf Lehramt studieren. Und eines steht für sie heute schon fest: &bdquo;In den Semesterferien bin ich dann wieder in der Alten Post und werde weiter Kurse anbieten."

Im Einsatz für andere Mehr als 30 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich. Das bedeutet, dass 40 Prozent der Bevölkerung ab zehn Jahre ein Ehrenamt ausübt. Diese Menschen trainieren Kinder und Jugendliche im Sportverein, helfen im Förderverein der Schule, betreuen Flüchtlinge, arbeiten bei der Freiwilligen Feuerwehr, kümmern sich um alte Menschen oder arbeiten in anderen gemeinnützigen Vereinen und Organisationen.

Frauen und Männer engagieren sich dabei zu gleichen Anteilen, wobei Männer sich mehr im Bereich des Sports oder der Rettungsdienste einbringen, während es Frauen vor allem zu Schulen, Altenheimen oder Kirchen zieht. Ohne die Leistungen der ehrenamtlichen Tätigkeit würden viele Bereiche der Gesellschaft nicht funktionieren.

17-Jährige engagiert sich in der Horner Jugendarbeit

Leopoldstalerin engagiert sich - und das mit viel Freude

So bunt wird der Kultursommer in Horn in diesem Jahr

Diese engagierten Teams erhalten den Blomberger Heimatpreis 2025

Weihnachten wird verrückt und chaotisch beim Konzert der Musikschulen in Horn-Bad Meinberg

Einbrecher kommen in Holzhausen-Externsteine durch die Eingangstür

Tempo 30 vor der Turmschule in Horn

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €