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Horn-Bad Meinberger Senioren werden überfallen, eine Verletzte

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In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in Horn-Bad Meinberg zu einer Serie von Straftaten. - © Symbolbild: Pixabay
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in Horn-Bad Meinberg zu einer Serie von Straftaten. (© Symbolbild: Pixabay)

Horn-Bad Meinberg. Zwei junge Männer haben am frühen Sonntagmorgen, 20. Oktober, gleich mehrere Straftaten begangen. Die Polizei konnte die beiden Verdächtigen festnehmen.

Laut Polizeibericht hatten die 16 und 18 Jahre alten Täter gegen 4.05 Uhr versucht, in ein Haus im Taubenweg einzudringen, indem sie den 72-jährigen Bewohner durch die geschlossene Haustür mit einem Reizstoffsprühgerät bedrohten. Der Senior ließ sich jedoch nicht einschüchtern, er öffnete die Tür nicht, sondern informierte die Polizei. Daraufhin flüchteten die Verdächtigen.

Etwa 20 Minuten später, um 4.30 Uhr, klingelten sie an der Haustür einer 78-jährigen Frau im Südholzweg und gaben sich als Polizeibeamte aus. Als die Seniorin die Tür öffnete, sprühten ihr die Täter Reizstoff ins Gesicht. Das Opfer wehrte sich allerdings erfolgreich und konnte die Täter aus dem Haus drängen. Sie erlitt leichte Verletzungen und wurde vor Ort medizinisch versorgt.

Versuchter Einbruch

Zwischen diesen beiden Vorfällen, um 4.22 Uhr, versuchten vermutlich dieselben Täter in einen Kiosk in der Mittelstraße einzubrechen. Sie entwendeten einen Kanalrost von einem nahe gelegenen Straßenablauf und warfen diesen gegen die Eingangstür des Geschäfts. Die massive Glasscheibe hielt dem Angriff jedoch stand, sodass die Täter nicht reinkamen.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnten die beiden polizeibekannten Tatverdächtigen, ein 16-Jähriger aus Horn-Bad Meinberg und ein 18-Jähriger aus Detmold, in Tatortnähe festgenommen werden. Aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe sowie der Beschreibung der Täter besteht der Verdacht, dass sie auch für den versuchten Einbruch verantwortlich sind.

Die Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft für beide Tatverdächtigen, die vom zuständigen Haftrichter angeordnet wurde. Zeugen, die in der Nacht weitere Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Kriminalkommissariat 6 unter Tel. (05231) 6090 zu melden.

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