Mehr Sicherheit auf der Externsteiner Straße in Horn

Horn-Bad Meinberg. Motorräder und Autos, die kurz hinter der Kreuzung Paderborner Straße auf der Externsteiner Straße in Horn Gas geben und beschleunigen - Anwohner machen sich Gedanken um die Sicherheit vor Ort. Sie fühlen sich außerdem durch den Lärm gestört, insbesondere bei schönem Wetter sowie zum Feierabend und am Wochenende. Über das Thema hat nun der Ausschuss für Verkehr und Sicherheit beraten.

Hendrik Trinoga, Anlieger der Straße &bdquo;Schmales Feld“, erläuterte in der Sitzung, dass die Externsteiner Straße die einzige sei, um aus dem Wohngebiet herauszukommen. Der Verkehr dort habe jedoch stark zugenommen und Fahrzeuge führen mit höherer Geschwindigkeit. Auf die Externsteiner Straße abzubiegen, sei risikoreicher geworden; es habe bereits kritische Situationen gegeben. Hinzu komme die Lärmbelastung.

Ab Kreuzung zu schnell Das bestätigte Anlieger Tilman Schultz auf Anfrage. Beim Abbiegen in Richtung Horn sei die Sicht zudem durch hohen Bewuchs auf einer städtischen Grünanlage stark eingeschränkt. Motorräder und Fahrzeuge, die von der Kreuzung kämen, beschleunigten zudem sehr stark, und zwar noch vor dem Schmalen Feld. Der Anwohner sprach sich dafür aus, die Geschwindigkeitsbegrenzung Tempo 50 bis zur Abzweigung Externsteine zu verlängern und möglichst Tempo 30 einzurichten. &bdquo;Verkehrsberuhigende Maßnahmen wären sinnvoll“, sagte Schultz.

Weitere Ideen brachte Manfred Wiehenkamp (Bürgerbündnis) während der Ausschusssitzung ein. Bereits der Kreuzungsbereich Paderborner-/Externsteiner Straße sei gefährlich. Er schlug hier einen Kreisverkehr und für die Externsteiner Straße sogenannte Verschwenkungen - also kurvige Verläufe von Fahrspuren - vor. Solche Versätze und Einengungen sind bauliche Maßnahmen im Rahmen einer Verkehrsberuhigung, die als &bdquo;optische Bremsen“ wirken und zu langsamerem Fahren zwingen. Zudem befindet sich dort eine Bushaltestelle, vielleicht könne eine Querungshilfe gebaut werden. Volker Lindheim (CDU) schlug vor, die Straße &bdquo;Schmales Feld“ im rechten Winkel auf die Externsteiner Straße zu führen, um die Ausfahrsituation zu verbessern. Blitzer-Aktionen des Kommunalen Ordnungsdienstes könnten zum langsameren Fahren animieren. Die Geschwindigkeit von Fahrzeugen ist kürzlich auf der Externsteiner Straße gemessen worden, allerdings in Höhe der Abzweigung zu den Externsteinen. Und das habe nicht zur Klärung der Situation am Schmalen Feld beigetragen.

Landesbetrieb ist zuständig Geschwindigkeitsüberprüfungen durch die Polizei hätten die Probleme bis dato nicht zur Zufriedenheit der Anwohner entschärfen können, hatte die Verwaltung deshalb bereits in der Vorlage mitgeteilt. Bauliche Maßnahmen zum Lärmschutz seien kurz- und mittelfristig durch die Stadt allerdings finanziell nicht leistbar. Die Straßenbaulast liege darüber hinaus nicht bei der Stadt, sondern beim Landesbetrieb Straßen.NRW. Für verkehrsrechtliche Anordnungen - also eine Beschilderung - ist wiederum der Kreis Lippe zuständig.

Beate Raupach (SPD) berichtete, dass die Situation bekannt sei und für die gesamte Externsteiner Straße gelte. Auch bei Holzhausen-Externsteine wird häufig zu schnell gefahren, das ist bekannt. Der SPD-Ortsverein Holzhausen-Externsteine/Fromhausen/Veldrom-Kempenfeldrom habe einen Arbeitskreis gebildet, so Raupach, und wolle demnächst einen Lösungsansatz aufzeigen. Das Thema Geschwindigkeitsreduzierung und Sicherheit ist für die Landesstraße im Übrigen nicht neu. Es gab von verschiedenen Fraktionen schon Anregungen und Anträge, beispielsweise für Querungshilfen an Bushaltestellen und Geschwindigkeitsreduzierungen an anderen Stellen.

&bdquo;Wir erkennen das Problem an und bleiben am Ball“, resümierte Ausschussvorsitzender Patrick Pauleickhoff (CDU) am Ende der Beratung. Diese sei ein Auftakt gewesen und es sollen nun noch weitere Ideen gesammelt werden. Der Ausschuss nahm das zur Kenntnis.

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